Souveräner konnte Jonathan Rea seinen Titel nicht einfahren. Der Brite legte den besten Start hin und gewann am Ende den ersten Lauf mit einem lupenreinen Start/Ziel Sieg vor dem Ducati Piloten Marco Melandri.

 

 

 

Das Rennen wurde als „Wet Race“ gestartet, womit die Piloten die Möglichkeit bekamen bei auftrocknender Strecke die Reifen zu wechseln. Die Sonne kam auch raus und die Strecke trocknete ab, allerdings nicht soweit, dass es sich gelohnt hätte auf Slicks zu wechseln.

Vom Start weg führte Jonathan Rea das Feld an, sodass der Brite sich nur selbst schlagen konnte. Dahinter zeigte am Anfang Chaz Davies einen guten Start. Der Ducati Pilot fuhr von Platz 7 los und lag nach der ersten Runde bereits auf Platz 2 vor Tom Sykes, Leandro Mercado und Michael vd Mark. Allerdings kämpfte Davies mit Problemen, verbremste sich oftmals und fiel ab der 3. Runde allmählich zurück bis auf Platz 10. Tom Sykes übernahm also Rang 2 und setzte sich vom Verfolgerfeld ab. Hier dauerte es einige Zeit, bis sich das Feld nach einigen Überholmanövern sortiert hatte. Verlierer dieser Phase waren Michael vd Mark und Xavi Forés. Der Yamaha Pilot stürzte im Kampf mit seinem Teamkollegen Alex Lowes und die sich drehende Yamaha erwischte den ankommenden Xavi Forés, der somit zu Boden musste. Beide Piloten fuhren aber weiter.

Im Kampf um Platz 3 spielte ab der 7. Runde aufeinmal Marco Melandri die Hauptrolle, nachdem Alex Lowes auf den letzten Podiumsplatz vorgeprescht war. Der Italiener ging an Lowes vorbei und setzte sich vom Yamaha Piloten ab. Melandri kam immer besser in seinen Ryhthmus und somit war er in der Lage, zwei Runden vor dem Ende den Zweitplatzierten Tom Sykes zu attackieren. Sykes wehrte sich allerdings mit seinen letzten Kräften und somit wäre es in einer langgezogenen Rechtskurve fast zum Supergau gekommen. Melandri lag innen neben Sykes, als dieser seine Linie konsequent weiterfuhr und damit Melandris Vorderrad touchierte! Beide blieben aber zum Glück bei diesem Manöver sitzen. In der letzten Runde behakten sich die beiden abermals und nach einigen Versuchen gelang es Melandri schließlich vorne zu bleiben.

Somit kam es nicht zum Doppelsieg für die Kawasaki Mannschaft, allerdings war Jonathan Rea mit diesem Sieg der sichere Weltmeister und konnte sich in der Auslaufrunde feiern lassen! Dahinter fuhr ein starker Leon Camier mit MV Agusta auf den 4. Rang, vor Alex Lowes (Yamaha) und Eugene Laverty (Aprilia), der von Platz 13 aus nach Runde 1 eine klasse Aufholjagd zeigte.

Michael vd Mark wurde nach seinem Sturz noch 9. hinter dem gut aufgelegten Honda Piloten Davide Giugliano, während Xavi Forés 4 Runden vor Schluss aufgeben musste. Regenspezialist Anthony West kam mit der Puccetti Kawasaki als Letzter ins Ziel.

HIER das komplette Ergebnis.

HIER der neue WM Stand.

Text: Sebastian Lack

Fotos: Worldsbk.com

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