Marco Melandri sorgte im ersten Rennen auf Phillip Island für Jubel bei den Italienern und zog mit seinem 21. Sieg mit dem Doppelweltmeister Max Biaggi in der ewigen Siegerliste gleich.

 

 

 

 

In einer ereignisreichen Superpole brach zunächst Tom Sykes einen ewigen Rekord und zog mit seiner 43. Pole mit „Mister Superpole“ Troy Corser gleichauf. Eugene Laverty und Marco Melandri komplettierten die erste Startreihe. Die aus der Superpole 1 qualifizierten Piloten Jordi Torres und Toprak Razgatlioglu belegten am Schluss die Plätze 12 und 9, während Leon Camier, Alex Lowes, Jordi Torres und Lorenzo Savadori zu Boden mussten. Tragisch hierbei, der Italiener Savadori wurde für das Rennen vom Arzt als“unfit“ erklärt und durfte somit nicht am ersten Lauf teilnehmen.

Der Start zu Lauf 1 gehörte ganz Tom Sykes und der Brite setzte sich in Runde 1 auch sofort vom übrigen Feld ab, welches sein Teamkollege Jonathan Rea vor Marco Melandri anführte. Dahinter komplettierten nach Runde 1 Laverty, Forés, Davies, Lowes, vd Mark, Baz und Camier die Top Ten. An der Spitze setzten sich die 3 Piloten Sykes, Rea und Melandri ab, während dahinter harte Positionskämpfe ausgefochten wurden. Eugene Laverty auf Aprilia musste sich dabei bis zu Platz 8 durchreichen lassen, während sich Forés, Davies, vd Mark und Lowes vor ihm um die Positionen stritten.

In Runde 14 wurde erstmals in der Führungsgruppe vom „Lauermodus“ auf „Angriffsmodus“ umgestellt! Melandri hatte die Nase voll hinter Rea herzufahren, der sichtlich zu kämpfen hatte und knüpfte dem Kawasaki Piloten Rang 2 ab. Danach nahm Melandri die Verfolung von Sykes auf, während Rea deutlich zurückfiel und auf seinen Hinterradreifen schaute. 5 Runden später schon lauerte Melandri an Sykes Hinterrad und bremste sich an ihm vorbei zu Platz 1. Danach gab der Ducati Pilot Vollgas und schüttelte Tom Sykes bis auf 1,180sec ab. Damit gewann Melandri nach der 250ccm und MotoGP Klasse nun auch mit einem Superbike Motorrad auf Phillip Island und sicherte sich das Maximum an erreichbaren Punkten. Tom Sykes gab sich mit Platz 2 zufrieden. Dahinter fiel Rea so weit zurück, dass ihn Chaz Davies und Privatfahrer Xavi Forés sogar noch überholten. Davies macht mit Rang 3 das Ducati Doppelpodium perfekt.

Hinter Jonathan Rea auf Platz 5 fuhr Alex Lowes ein starkes Rennen, sorgte aber gegen Mitte des Rennen kurz für Atemstillstand in der Yamaha Box. Die beiden Teamkollegen vd Mark und Lowes lagen nämlich auf den Rängen 6 und 7, als zwischen ihnen ein heißer Zweikampf entbrannte, in dem Lowes mehrere Male den Kopf schüttelte und seinen niederländischen Kollegen aber am Ende in die Schranken wies. Dieser kam zum Schluss nur auf Position 9 ins Ziel.

Dazwischen fuhr Red Bull Honda Pilot Leon Camier ein unauffälliges Rennen. Der Sturzpilot aus Superpole 2 arbeitete sich im Laufe des Rennens jedoch nach vorne und belegte am Ende Rang 7, sein Teamkollege Jake Gagne wurde 12. Patrick Jacobsen aus dem TriplM Honda Team fuhr mit seiner Honda zu Platz 16 und verpasste die Punkteränge.

HIER das komplette Ergebnis.

Text: Sebastian Lack

Fotos: Worldsbk.com

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