Der amtierende Weltmeister Jonathan Rea hatte schon deutlich bessere Saisonstarts erlebt, als das heutige erste Rennen in Phillip Island! Mit Rang 5 sorgte er aber noch für Schadensbegrenzung.

Schon bei den Tests gingen Jonathan Rea die Zeiten nicht so locker von der Hand wie sonst immer, zudem musste der Kawasaki Pilot auch noch Stürze einstecken, welche für ihn eher untypisch waren. Heute in der Superpole 2 dann das Drama, in dem er die erste Startreihe verpasste und nur von Platz 6 aus ins Rennen startete. Der Rennverlauf sah dann den vermeintlich „alten“ Rea zurück, der sich auf Rang 2 erstmal die Situation anschauen und später den Angriff auf die Führung wagen würde. Dem machte aber zuerst Marco Melandri und dann Reas Hinterradreifen ein Strich durch die Rechnung!

„Ich bekam in Runde 16 eine Blase in den Hinterradreifen, was sehr bedauerlich war, da ich mich bis zu dem Zeitpunkt gut fühlte auf dem Motorrad. Es war ein zweischneidiges Schwert, denn zum einen hielt der Reifen mit meinem aktuellen Fahrstil nicht stand und zum anderen fuhr ich aber auch nicht 100% natürlich. Ich versuche noch den richtigen Weg zu finden, weshalb ich das Motorrad im Training oft wechselte, um das richtige Gefühl zu finden. Die Vibrationen im Rennen waren irgendwann so groß, dass ich befürchtete wie letztes Jahr in Donington zu stürzen. Ich wollte erst an die Box fahren, aber dann fuhr ich das Rennen mit viel Fingerspitzengefühl zu Ende, um noch einige Punkte mitzunehmen.“

Text: Sebastian Lack

Fotos: Provec Kawasaki Press

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