Jonathan Rea hat es schon 5 Rennen vor Saisonende vollbracht. Er kürte sich mit einem Sieg im ersten Lauf in Magny-Cours das 4. Mal in Folge zum Superbike WM Champion und zog damit gleich mit dem legendären „King“ Carl Fogarty!

Forés (Ducati) vor Savadori (Aprilia)

Das Rennen startete pünktlich um 13Uhr und die Lufttemperatur hatte sich im Vergleich zum frühen Vormittag auf angenehme 18Grad erwärmt. Die ersten drei Fahrer kamen am Besten von den Startpositionen weg und fuhren in der Reihenfolge Sykes, Rea und Savadori in  die erste Kurve hinein. Doch schon in der zweiten Runde zeigte Jonathan Rea, dass er seinen 4. WM-Titel mit nichts anderem als dem Sieg feiern möchte und ging an Tom Sykes vorbei in Führung. Auch auf der 3. Position änderte sich in Runde 2 die Reihenfolge und der Barni-Ducati Pilot Xavi Forés überholte den Italiener Lorenzo Savadori. Anschließend sah es so aus, als könne er auch noch an Tom Sykes vorbeigehen, allerdings wehrte sich der Brite zeitentechnisch und setzte sich schnell wieder vom Spanier ab. Vorne hingegen setzte sich Jonathan Rea ebenfalls ab, stellte mit einer Zeit 1:37,152sec einen neuen Rundenrekord auf und gewann am Ende mit 3,091sec Vorsprung vor Sykes und Forés.

 

Michael vd Mark hat hier seine Verfolger noch im Griff. Später muss er Marco Melandri (Ducati) ziehen lassen.

Um den dritten Podiumsplatz wurde es am Ende jedoch noch etwas eng. Chaz Davies holte im Laufe des Rennens immer weiter auf und lag am Ende in Schlagdistanz, ebenso wie der Aprilia Pilot Lorenzo Savadori, welcher sich im langen Schatten von Forés das ganze Rennen über nicht vollständig abschütteln ließ. Allerdings schaffte es keiner den Barni-Ducati Piloten zu bezwingen und somit blieb es bei der Reihenfolge. Hinter Chaz Davies kam der zweite Ducati Werkspilot Marco Melandri auf Rang 6 ins Ziel, womit er nach Platz 12 in der Superpole noch Schadensbegrenzung betrieb und sich gegen seine Verfolger durchsetzte. Den Schaden zu begrenzen war dem dritten Ducati Werkspiloten Michael Ruben Rinaldi leider nicht mehr möglich. Die Nachwuchshoffnung musste mit qualmenden Motor schon in der dritten Runde aufgeben und ging danach erstmal ins Medical Center.

Michael vd Mark, der im Vorfeld noch Ansprüche auf den Vize-Titel erhob, musste einen Dämpfer hinnehmen, indem er hinter Davies nur auf Platz 7 ins Ziel kam. Sein Teamkollege Alex Lowes stürzte und wurde 18. Razgatlioglu (Puccetti Kawasaki), Laverty (Milwaukee Aprilia) und Baz (Althea BMW) vervollständigten die Top Ten und lieferten sich im Verlauf des Rennens sehenswerte Zweikämpfe. Dabei zeigte vor allem Razgatlioglu ein „Kämpferherz“ und konterte mehr als einmal seine Gegner mit einem Wheelie aus.

Ein Honda Pilot schaffte es heute nicht unter die Top Ten. Leon Camier brachte seine Red Bull Honda auf Rang 11 ins Ziel, Jake Gagne seine auf Platz 13 und Patrick Jacobsen fuhr mit der Triple M Honda zu Rang 16 und blieb somit punktlos.

 

HIER das komplette Ergebnis.

HIER der neue WM-Stand.

 

Text: Sebastian Lack

Fotos: Dominik Lack

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