Beim letzten Supersport-Test auf europäischem Boden zeigte sich Jules Cluzel in Bestform. Der Vize-Weltmeister des letzten Jahres fuhr die Bestzeit, obwohl ihn noch seine Beinverletzung vom Saisonfinale in Katar behindert.

Cluzel, der in dieser Saison für GMT94 an den Start geht, bekam von seinem Team für den Test eine modifizierte Yamaha R6, bei der er mit dem rechten statt dem linken Fuß schalten kann. Zudem wurde eine Daumenbremse eingebaut. „Ich habe immer noch Schmerzen im Knöchel, aber das ist normal. Ich hatte ein Paar schwierige chirurgische Eingriffe und werde noch Zeit brauchen, um vollständig zu genesen“, so der Franzose gegenüber worldsbk.com.

Fast drei Monate hatte Cluzel im Bett verbringen müssen – der 30-Jährige konnte den Fuß nicht belasten, worunter schließlich auch die Hüfte litt. Den Jerez-Test Anfang Januar beendete er mit gemischten Gefühlen, bevor er in Portimao mit Platz eins der Zeitentabelle zurückschlug. Dabei musste er sich zunächst an das umgebaute Bike gewöhnen:

„Anfangs habe ich mich noch nicht wohl gefühlt, weil ich meine Gewohnheiten ändern musste, die ich schon seit Jahren habe. Man muss das einfach in den Kopf kriegen und es muss automatisch laufen. Ich kann jetzt zwar mit dem Daumen bremsen, aber noch nutze ich das einfach gar nicht.“ Bei der modifizierten Schaltung sieht Cluzel noch Verbesserungsbedarf: „Momentan ist es für mich nicht so einfach zu bedienen.“ 

Die Rundenzeiten der Supersport-Klasse aus Portimao

  1. Jules Cluzel / Yamaha, 1:44,810
  2. Raffaele De Rosa / MV Agusta, 1:45,383
  3. Lucas Mahias / Kawasaki, 1:45,689
  4. Hikari Okubo / Kawasaki, 1:45,919
  5. Corentin Perolari / Yamaha, 1:46,280
  6. Isaac Vinales / Yamaha, 1:46,598
  7. Jules Danilo / Honda, 1:47,474
  8. Thomas Gradinger / Yamaha, 1:47,522
  9. Federico Fuligni / MV Agusta, 1:47,886
  10. Loris Cresson / Yamaha, 1:47,923

Text: Dominik Lack

Foto: Worldsbk.com

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