Alvaro Bautista feierte am Wochenende ein Superbike-WM-Debüt nach Maß. Der 34-Jährige gewann beim Saisonauftakt auf Phillip Island alle Rennen. Dabei brach er nicht nur die Dominanz vom Weltmeister Jonathan Rea, sondern auch die Durststrecke von Ducati, die zuvor seit 19 Rennen nicht gewonnen hatten.

„Für mich war es ein perfektes Wochenende. Mein Superbike-WM-Debüt hätte gar nicht besser laufen können! Wir haben mit dem Sieg in Lauf 1, dem Superpole-Rennen und Lauf 2 einen reinen Tisch gemacht.“, freute sich Bautista, der sein Glück kaum fassen konnte: „Wenn mir vorher jemand gesagt hätte, dass ich drei Rennen gewinnen werde, hätte ich ihm nicht geglaubt. Wir haben aber während der Tests hart gearbeitet und ein fantastisches Bike vorbereitet.“

Bautista ist der erste Rookie seit Max Biaggi 2007, der bei seinem ersten Rennen in der Superbike-WM siegreich ist. Neben zwei überdeutlichen Siegen mit jeweils einem Vorsprung von über 12 Sekunden (im ersten Lauf fehlten dem Zweitplatzierten Jonathan Rea 14,983 Sekunden) lieferte er sich zudem einen Kampf mit Rea:

„Im Superpole-Rennen hatte ich im Zweikampf mit Rea viel Spaß. Ich wusste, dass er sehr stark war und dass er immer pusht. Die Pace war unglaublich und ich musste mich stark konzentrieren, aber am Ende habe ich ihn gepackt. Im zweiten Lauf waren die Bedingungen etwas schwieriger

als am Morgen und es war wegen der höheren Streckentemperatur wichtig, die Reifen zu schonen. Deshalb habe ich mich in den ersten Runden angestrengt und versucht die Situation bis zum Ende zu kontrollieren. Ich bin so happy über das Ergebnis, diesen Tag werde ich nie vergessen. Vielen Dank an das Aruba-Team, Ducati und an meine Crew, die das möglich gemacht haben. Nun müssen wir weiter hart arbeiten. Wir stehen erst am Anfang.“

Bautista wirkte am gesamten Wochenende, als fühle er sich in der neuen Klasse zuhause. Dies spiegelt auch ein anschließendes Interview mit dem spanischen Radiosender Marca wider, in dem er betonte, wie fannahe die Superbike-WM ist: „Die Freundlichkeit und die familiäre Atmosphäre im Paddock sind unglaublich. Die Fans kommen ins Fahrerlager und wir verbringen den Tag damit, die Paddock-Shows abzuhalten. Von Donnerstag bis Sonntag sind wir mit den Fans zusammen. Das ist toll. Es ist eine sehr offene und fröhliche Meisterschaft.“

 

Text: Dominik Lack

Foto: Ducati Media House

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