Das Rennwochenende von Thailand endete für Sandro Cortese mit einer satten Ausbeute an WM-Punkten. Der Schwabe konnte auch am Sonntag in den Top 10 mitfahren. Am Ende stehen ihm drei siebte Plätze zu Buche, mit denen er sichtlich zufrieden war.
„Dreimal Siebter an diesem Wochenende, ich denke, damit können wir zufrieden sein. Bei dieser Hitze war es aber ein hartes Stück Arbeit, die wir geleistet haben.“, erklärte Cortese. „Wir sind trotz dieser Bedingungen immer sehr konzentriert geblieben und haben unser Ding durchgezogen.“
Cortese hatte das Wochenende mit Platz drei in den ersten freien Trainings begonnen und versuchte dann, an den übrigen Yamahas dranzubleiben. Dies gelang ihm denn auch einige Zeit lang in den Rennen, auch wenn er letztlich den Anschluss nicht ganz über die Distanz halten konnte. „Gestern haben uns auf den sechsten Platz knapp sieben Sekunden gefehlt. Heute waren es auf der gleichen Distanz 4,5 Sekunden. Das war unser Ziel. Es wäre Träumerei zu behaupten, am nächsten Tag gleich um den vierten Platz zu kämpfen. Wir haben also unsere Aufgaben wieder gut gelöst und wir sind definitiv auf dem richtigen Weg.“
„Hinsichtlich der Abstimmung sind wir heute allerdings ein gewisses Risiko eingegangen. Aber wir wurden dafür belohnt, denn ich konnte bis kurz Schluss an den Jungs vor mir dranbleiben. Ich habe es mit allen Mitteln versucht, doch nach einem Fast-Highsider habe ich es eingesehen und habe daher den siebten Platz sicher ins Ziel gebracht.“
Für Cortese, der in Thailand zum ersten Mal eine Superbike-Maschine bewegte, geht es vor allem darum, möglichst viele Erfahrungen zu sammeln. Das betonte der 28-Jährige noch einmal: „Wir befinden uns noch immer in einer Lernphase. Die Rennen sind dabei der wichtigste Teil, wo wir am meisten dazu lernen. Einen großen Dank an das Team und an Yamaha, die mir über die gesamte Dauer des Wochenendes jederzeit ein super Motorrad hingestellt haben. Ich freue mich hier zu sein und könnte mir den Wechsel in diese Meisterschaft nicht schöner vorstellen.“
Anfang April geht es nach Aragón auf eine Strecke, auf der Cortese in der Vergangenheit oftmals schnell unterwegs war. Letztes Jahr gewann er das Supersport-Rennen vor Federico Caricasulo und Jules Cluzel.
Text: Dominik Lack
Foto: GRT Yamaha WorldSBK