„Man wünscht sich Glück…, mir würde erstmal nur kein Pech reichen“ Das ließ Markus Reiterberger Sonntagnachmittag in den sozialen Netzwerken verlauten. Das erste Rennwochenende auf europäischem Boden verlief für den Deutschen alles andere als gut.

Nach einer aussichtsreichen Superpole – „Reiti“ fuhr Startplatz sieben heraus – dauerte der erste Lauf für den letzten Superstock 1000-Champion nur wenige Sekunden. Nach einer Berührung mit Jonathan Rea stürzte Reiterberger. Hoffnungsvoll schaute er deshalb auf den Rennsonntag. 

Der begann mit einem fünften Platz im Warm Up. „Heute morgen hab ich mich, trotz des Sturzes gestern, erstaunlich fit gefühlt und auch das OK vom Medical Center für die Rennstarts bekommen. Im Warm up hatte ich ein wirklich gutes Gefühl mit dem Bike und konnte acht bis zehn richtig schnelle Runden raus holen. Für das Rennen haben wir dann ein bisschen was an der Übersetzung geändert, weil der Wind hier in Aragón doch sehr stark geworden war.“, erklärte der 25-Jährige.

Um 11:00 startete dann das Superpole-Rennen. Reiterberger, der mit harten Kämpfen gerechnet hatte, fightete um Platz 10, bis seine BMW den Dienst quittierte und er mit technischem Defekt ausrollte. „Die ersten paar Runden hat sich das auch gar nicht schlecht angefühlt, leider aber nicht ganz so gut wie im Warm up. Ich habe dann etwa Zweizehntelsekunden pro Runde verloren. Dann gab es ein Problem mit der Primärübersetzung und ich musste das Motorrad abstellen. Was das genau war, wissen wir noch nicht.“

Durch den Ausfall ergab sich für Reiterberger der elfte Startplatz im zweiten Superbike-Lauf um 14:00. „Wieder ist mir beim Start ein Fahrer in den Lenker gefahren und den ersten Schock hatte ich weg.“, beschrieb er einen weiteren schwierigen Rennstart. „In der dritten Kurve kam dann noch ein Highsider dazu, den ich gerade noch abfangen konnte. Das wiederholte sich in der folgenden Runde noch einmal. Ich wollte mich dann einfach nur noch ins Ziel retten und wenigstens noch Punkte mitnehmen. Wir müssen nun erst einmal schauen, was das Problem gewesen ist und in Assen noch einmal ganz von vorn anfangen.“ 

 

Text: Dominik Lack

Foto: BMW Motorrad, Matteo Cavadini

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