Nach gut über einem Jahr in der Supersport300-WM schaffte Jan Ole Jähnig an diesem Wochenende im niederländischen Assen seinen ersten Podestplatz! Dabei setzte sich der Altenburger in unzähligen Zweikämpfen gegen seine Kontrahenten durch und landete am Ende auf Rang 3. Bitterer Beigeschmack: Jähnig fuhr als Zweiter durchs Ziel, wurde aber von der Rennkommission um einen Platz zurückversetzt, da man ihn als Auslöser für die Schlussaktion gegen den Sieger Gonzalez sah. Wir sprachen nach dem Rennen mit dem Freudenberg Piloten, wie er diese Situation sah.

Jan Ole Jähnig

„Wir mussten nach dem Rennen in der Boxengasse warten und durften noch nicht ins Parc Ferme, da das Ergebnis noch nicht amtlich war. Ich wurde letztlich auf Rang 3 zurückgesetzt, weil man mich als Auslöser für die Aktion in der Schlusskurve sah. Gonzalez musste in diesem Fall weit gehen und verließ die Strecke. Ich fand diese Entscheidung Blödsinn, denn es war aus meiner Sicht fair, schließlich hätte er auch locker lassen. So hielten wir aber beide Eingangs der Schikane gegen. Ich würde sagen, dass die Schuldfrage bei 50/50 lag. Im Gegenteil ich fuhr auf der Innenlinie, vielleicht hätte ich sogar mehr Recht auf die Ideallinie gehabt. Wie auch immer kann ich nicht ganz nachvollziehen, warum so entschieden wurde. Zum Rennen an sich. Das verlief fast wie immer richtig spannend und in den Windschattenduellen ging es drunter und drüber. Die letzte Runde verlief fast so wie ich mir das vorstellte. Einzigst ich war vielleicht ein wenig zu zeitig an Ana Carrasco vorbei und das mit Manuel Gonzalez war natürlich auch nicht geplant. Ich bin nun aber richtig glücklich über meinen ersten Podestplatz und auch für KTM ist es gut, wieder auf dem Treppchen zu stehen.“

Text: Sebastian Lack

Fotos: Dominik Lack

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