Das Rennwochenende von Imola ist ein besonderes für Jonathan Rea. Nach vier Saisonstationen unter der Dominanz von Alvaro Bautista geht es nun auf eine Strecke, die der Spanier bisher nur von einem Testtag her kennt. Für Rea die Chance, Punkte gut zu machen.

Dass die Zeichen dafür nicht am schlechtesten stehen, zeigt die Statistik: Der Weltmeister durfte im Autodromo Enzo e Dino Ferrari bereits einige Siege feiern, darunter vier mit seinem derzeitigen Hersteller Kawasaki. „Die Strecke ist unglaublich und ich liebe es, in Imola zu fahren. Sie hat eine große Geschichte und macht den Fahrern viel Spaß.“, bestätigt Rea.

Wie wichtig der Fahrspaß ist, hat die Vergangenheit im Rennsport immer wieder gezeigt. Gerade Rea, bei dem in den letzten vier Jahren auf einem Top-Motorrad in einem für ihn perfekten Team alles zusammengepasst hat, konnte immer frei auffahren. Dieses Jahr sieht das jedoch anders aus, wie sich auch in Assen wieder gezeigt hat. In Lauf zwei musste sich der Nordire kurz vor Schluss sogar Lokalmatador Michael van der Mark geschlagen geben und verlor den zweiten Platz, der ihm 2019 anzuhaften scheint.

„Nach vier Rennwochenenden haben wir verstanden und evaluiert, wo wir stehen und wo wir uns verbessern müssen. Wir kommen also nach Imola und werden versuchen, sowohl bei meinem Fahrstil, als auch beim Bike einen Schritt nach vorn zu machen.“, erklärte Rea, der aber gleichzeitig betonte, dass er sicher sei, wieder konkurrenzfähig zu sein.

Außerdem läutet Imola die heiße Phase der Superbike-Saison ein, denn fast ein Drittel der Rennwochenenden ist bereits absolviert. In den letzten Jahren konnte Rea da schon auf einen satten Punktevorsprung blicken – letztes Jahr hatte er vor Imola 30 Zähler Vorsprung in der WM! Dieses Jahr ist er selbst der Jäger und liegt mit 53 Punkten hinten. „Ich fühle, dass jetzt der Zeitpunkt ist, an dem wir den Verlauf der Meisterschaft ändern können!“, gibt sich der Kawasaki-Mann optimistisch. 

 

Text: Dominik Lack

Foto: Dominik Lack

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