Die italienischen Fans dürfte es besonders freuen. Das Barni-Racing-Team tritt beim Heimrennen Ende diesen Monats mit zwei italienischen Fahrern an.

Neben dem Permanentstarter Michael Ruben Rinaldi wird eine Wildcard an Michele Pirro vergeben. Pirro war zuletzt als Wildcard-Fahrer bei der MotoGP in Mugello gestartet und hatte dort im Kampf mit Cal Crutchlow den siebten Rang eingefahren. Ansonsten ist Pirro für Ducati als Testfahrer im Einsatz und gilt stets als Geheimwaffe für gute Einzelergebnisse. Auch als Erster kam der 32-Jährige schon ins Ziel: Beim Moto2-Saisonfinale in Valencia 2011.

In Misano (21.-23.Juni) pilotiert er die fünfte Panigale V4R im Feld, die er letztes Jahr bereits bei der World Ducati-Week mitpromoted hat. „Die Vereinbarung mit Michele Pirro über eine Wild Card in Misano ist der Abschluss einer Reise, die vor einigen Jahren in der CIV begann.“, so Barni-Teamchef Marco Barnabo. Mit ihm ist Pirro schon zu einigen Erfolgen in der italienischen Meisterschaft gefahren. Als amtierender Meister gewann Pirro zum Beispiel alle vier bisher gefahrenen Saisonrennen 2019. „Dass ich mit ihm auch in der Weltmeisterschaft fahren kann, ist ein Ziel, das mich mit Stolz erfüllt.“, kommentiert Barnabo, der nun zwei Fahrer an den Start schickt. „Wir werden unsere Anstrengungen verdoppeln müssen, aber auf diese Weise haben wir es geschafft, das Heimrennen für uns und unsere Fans noch spezieller zu gestalten.“

Pirro selbst freut sich, wieder in den Superbike-WM-Kontext einzutauchen: „Nach so vielen Erfolgen auf nationaler Ebene freue ich mich sehr über die Gelegenheit, die das Barni Racing Team geschaffen hat, damit ich mich in einem prestigeträchtigen Umfeld wie dem des World Superbike messen kann.“, so Pirro, der sich jedoch gleichzeitig seiner Entwicklerrolle für Ducati weiterhin bewusst ist: „Die Ducati Panigale V4 R verfügt nachweislich über ein großes Potenzial und ich werde versuchen, meinen Beitrag zur Verbesserung des technischen Pakets zu leisten, über das das Team mit maximalem Engagement sowohl auf der Strecke als auch bei der Arbeit mit den Mechanikern verfügt. Es wird kein einfaches Rennen, weil das Weltniveau sehr hoch ist, aber das Ziel ist, das bestmögliche Ergebnis zu erzielen.“

 

Text: Dominik Lack

Foto: Presse Babol Communication

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