Auch der erste Renntag von Misano gestaltete sich für Markus Reiterberger durchwachsen. Während die Temperaturen mit der Sonne am Vortag die Strecke noch zu einer Rutschbahn gemacht hatten, war es Samstag der Regen, der den Piloten zu schaffen machte. Auch „Reiti“ litt unter den Bedingungen.
Der Tag begann für den Obinger mit einer Superpole, die ihm Startplatz 12 bescherte. Nicht gerade eine Ausgangsbedingung, die er sich erhofft hatte. „Bei der Superpole habe ich alles gegeben. Leider hat es nicht zu mehr, als dem zwölften Startplatz gereicht. Wir müssen nach wie vor das Bike und meinen Fahrstil noch etwas anpassen, dass ich besser mitfahren kann.“, erklärte er.
Dass schon am Morgen Regen über der Strecke niederging, stimmte Reiterberger zunächst zuversichtlich, denn unter diesen Bedingungen hatte man hier vor zwei Wochen testen können. Das erste Rennen jedoch verlief ganz anders als gedacht. Nach einer kurzen Verzögerung gingen die Piloten bei strömendem Regen an den Start und absolvierten einige Kilometer, bevor das Rennen wegen stehenden Wassers abgebrochen wurde. Reiterberger, der beim ersten Start durch die Gischt kaum etwas sehen konnte, ging motiviert in den folgenden Neustart.
„Nach dem zweiten Rennstart habe ich dann einige Positionen gut machen können, aber im Überholmanöver gegen Toprak (Razgatlioglu) bin ich auf die weiße Linie gekommen, hab mich da leider verbremst und musste einen Abstecher ins Kiesbett machen.“ Anschließend fand er sich auf dem vorletzten Platz wieder und kam – von einigen Ausfällen vor sich profitierend – als 15. ins Ziel.
„Ich bin das Rennen dann einfach nur noch zu Ende gefahren und hab zum Glück am Ende trotzdem noch einen Punkt mit nach Hause genommen. Das ist insgesamt natürlich sehr enttäuschend gelaufen, auch dass ich mich im Regen diesmal so unwohl gefühlt habe und wir müssen jetzt unbedingt heraus finden, warum das so war.“
Text: Dominik Lack
Foto: Matteo Cadavini, BMW Motorrad