Eine Berg- und Talfahrt war der erste Lauf der Superbikes in Laguna Seca für Sandro Cortese in zweierlei Hinsicht. Auf der einen Seite steht eine technisch anspruchsvolle Rennstrecke mit dem legendären „Corkscrew“, die Cortese erst lernen muss. Auf der anderen Seite ein schwieriges Rennen mit Höhen und Tiefen.

Der Samstag begann für Cortese mit dem 13. Startplatz in der Superpole. Mit seiner 1:23,562 verlor der Schwabe knapp 1,7 Sekunden auf den Polesetter, war jedoch knapp dran an den Top 10. Im Rennen sollte es für Cortese zunächst einmal weiter nach vorne gehen. Zwar kam er nur als 16. aus der ersten Runde wieder, danach jedoch holte er stetig auf und fand sich gegen Rennmitte auf dem zehnten Rang wieder, nur einen Platz hinter Teamkollege Marco Melandri.

Dann allerdings drückten die Gegner und auch die Schulterverletzung aus Donington machte sich bemerkbar. Erst musste Cortese Eugene Laverty, dann Michael Ruben Rinaldi und Leandro Mercado ziehen lassen. In den letzten zwei Runden attackierte auch noch Alessandro Delbianco, weshalb Cortese schließlich als 14. ins Ziel kam. „Es war ein unglaublich anstrengendes Rennen. Ich hatte in der linken Schulter viel schlimmere Schmerzen, als ich erwartet hatte. In den Trainings war über vier, fünf Runden alles ok. Doch nach Sieben, acht Runden im Rennen waren die Schmerzen kaum mehr auszuhalten. Ich konnte nichts anderes machen, als auf die Zähne zu beißen und versuchen das Rennen zu Ende zu fahren.“, so Cortese.

„Es tut mir wirklich leid, da es nicht vorhersehbar war, dass die Schulter derartige Probleme bereiten würde. Sogar die hervorragende Behandlung in der Clinica Mobile half nicht wirklich, um eine Besserung zu erzielen. Angesichts dieser Situation kann ich morgen ebenfalls nur versuchen die Rennen zu beenden und ein paar Punkte mitzunehmen. In der Sommerpause muss ich dann die Schulter vollständig auskurieren lassen.“

 

 

Text: Dominik Lack

Foto: GRT Yamaha WorldSBK

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