Auch das zweite Rennen wird nach dem 800. Superbike-WM Rennen gestern noch lange Zeit in Erinnerung bleiben, denn es brachte einen alleinigen neuen Rekordweltmeister in der Superbike-WM zur Welt, Jonathan Rea!

Der Brite musste nach dem unverschuldeten Sturz durch Alvaro Bautista (Ducati), welcher einem stürzenden Toprak Razgatlioglu (Kawasaki) nicht mehr ausweichen konnte, den zweiten Lauf als Sieger beenden. Dies stellte sich weiß Gott nicht als Kinderspiel heraus, denn die Yamaha Piloten Michael vd Mark und auch ein aufholender Alex Lowes hatten etwas dagegen. Lowes war zwar nicht mehr in der Lage ernsthaft vorne anzugreifen, dafür vertrat ihn sein niederländischer Teamkollege. Der Yamaha Pilot führte 8 der 21 Runden an und bot Jonathan Rea lange Zeit mit spektakulären Überholmanövern Paroli, wo die Führung innerhalb einer Runde nicht selten mehr als einmal wechselte. Rea holte alles aus sich und der Kawasaki raus und brachte gegen Ende des Rennens einen kleinen Sicherheitsabstand von 0,862sec zwischen sich und vd Mark. Dies reichte für den Sieg und somit einen 129 Punkte Vorsprung auf Alvaro Bautista. Der Ducati Pilot musste nach dem Crash an die Box fahren und seine Panigale abstellen. Auf dem dritten Rang landete Alex Lowes und brachte somit auch die zweite Werks-Yamaha aufs Podium.

Die beiden Streithähne vd Mark und Rea im Kampf um Platz 1. Dahinter lauert Lowes

Chaz Davies rettete die Ducati Ehre und fuhr nach dem Sturz in Lauf 1 immerhin noch auf Rang 4 mit einem knappen Vorsprung vor dem Lokalmatadoren Loris Baz (Yamaha), der damit bester Privatier wurde. Marco Melandri fuhr bei seinem letzten Superbike Auftritt in Magny-Cours zu Rang 6. Leon Haslam (Kawasaki), Tom Sykes (BMW), Leon Camier (Honda) und Jordi Torres (Kawasaki) komplettierten die ersten 10. Plätze. Für die deutschen Fahrer war der zweite Lauf eine bittere Nullrunde. Sandro Cortese stellte seine Yamaha an der Box ab und Markus Reiterberger erzielte mit seiner BMW nur einen mageren WM-Punkt.

HIER das komplette Ergebnis.

HIER der neue WM-Stand.

Text: Sebastian Lack

Fotos: Dominik Lack

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