Für die Superbike-WM beginnt in diesen Tagen die Vorsaison mit den ersten Tests. Im Motorland Aragón waren neun Fahrer aus der Top-Klasse auf der Strecke, darunter auch Jonathan Rea, der den Mittwoch mit einer 1:50,416 als Schnellster beendete. Doch auch Rookie Scott Redding (Ducati) machte bei seinem WSBK-Debüt eine gute Figur.

Während Rea mit 27 Runden verhältnismäßig wenige Kilometer abspulte, nutzte Redding den Tag ganz intensiv. Nach 51 gefahrenen Runden lag der amtierende BSB-Champion mit 0,45 Sekunden Rückstand auf der zweiten Position. Redding war damit auch schneller als sein Teamkollege Chaz Davies. Davies kann in der Vorsaison 2020 – anders als im letzten Jahr, als er auf eine Schulter-OP gewartet hatte – voll auffahren. Nach einem ersten Tag voller Arbeit an Chassis und Elektronik lag der Waliser auf Position vier. Die dritte Ducati, die in Aragón mit auf der Strecke war, war die von Leon Camier. Der Ex-Honda-Fahrer nutzt den Test, um sich an sein neues Arbeitsgerät zu gewöhnen und beendete den Tag als Achter mit einer 1:52,902. 

Während die Piloten am Morgen noch eine feuchte Strecke vorfanden, konnte am Nachmittag wieder richtig angegriffen werden. So auch von Michael van der Mark, der sich auf Platz drei positionierte. Gespannt war die Fachwelt derweil auf die Performance von Yamaha-Neuling Toprak Razgatlioglu. Der Türke war einer der ersten Fahrer auf der Strecke und ließ sofort durchscheinen, dass er konkurrenzfähig sein wird. Knapp vier Zehntelsekunden hinter seinem Teamkollegen van der Mark wurde er Fünfter. 

Alex Lowes, der für Razgatlgioglu den Platz bei Yamaha geräumt hatte, versuchte sich erstmals auf der Weltmeister-Kawasaki an der Seite von Jonathan Rea. Der Brite wurde Sechster, etwas mehr als eine Sekunde hinter seinem Teamkollegen. Der zweite Rookie im Feld, Garrett Gerloff (GRT Yamaha WorldSBK Junior Team) lag am Ende des ersten Tages drei Zehntel hinter Lowes.

 

Text: Dominik Lack

Foto: WorldSBK.com

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