In Australien saß Sandro Cortese heute erstmals auf der Kawasaki vom Outdo Team Pedercini Racing. Der Schwabe steigerte sich im Laufe des Tages um fast neun Zehntelsekunden.

Mit 32 Runden gehörte Cortese zwar zu den Piloten mit vergleichsweise wenig gefahrenen Runden. Mit seiner 1:32,264 lag er am Ende aber als Elfter in der Reichweite der Top 10.

„Es war ein sehr sehr positiver Tag. Nach den Turbulenzen im Winter bin ich froh, in Australien zu sein.  Speziell mit der neuen Kawasaki fühle ich mich extrem wohl.“, verriet Cortese bei WorldSBK.com. „Natürlich sind wir noch weit weg von dem, wo wir sein wollen. Das ist aber selbstverständlich. Das Team wurde komplett neu aufgebaut und ich bin weit weg von meinem physischen Hoch.“

Sandro Cortese hatte sich im Winter einer Operation unterziehen müssen, von der er sich schleppender erholte als gedacht. Dann hatte ihm das Barni-Team als Ersatzfahrer für Leon Camier bei den Tests in Jerez und Portimao eine Chance gegeben. Letzten Endes stand der Berkheimer aber bis vor kurzem ohne Startplatz für die neue Saison da. Dann allerdings kam er bei Lucio Pedercini unter, der, nachdem ihm der Hauptsponsor abgesprungen war, sein Privatteam neu strukturieren musste. 

Bezüglich der Ziele für seine Kawasaki-Saison verweist Cortese zunächst auf seine körperliche Verfassung: „Es braucht einfach seine Zeit bis ich wieder fit bin. Das ist aber alles ein Prozess, von den man gewusst hat nach dem Winter. Man muss da auch ein bisschen tiefstapeln. Ich brauche ein Paar Rennen Zeit um wirklich zurückzukommen.“

Eine besondere Herausforderung ist für den 30-Jährigen der Umstieg auf die Kawasaki ZX-10RR, war er doch in der letzten Saison noch auf Yamaha unterwegs. „Es ist natürlich ein komplett anderes Motorrad. Alle haben aber ihre Stärken. Ich muss sagen, dass mir die Kawasaki vom ersten Moment an ein super Gefühl gegeben hat. Ich muss wirklich meinen kompletten Fahrstil ändern. Die Kawasaki verlangt etwas völlig anderes als ich das gewohnt bin. Der Einstand war aber gut und wir werden morgen nochmal hart arbeiten bevor es dann am Freitag losgeht.“

 

Text: Dominik Lack

Foto: Team Pedercini Racing

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