Das erste Rennwochenende der Superbike-WM-Saison 2020 ist vorbei. Für Sandro Cortese war es im neu geformten Pedercini Kawasaki-Team kein schlechter Einstand. Der einzige Deutsche im Feld liegt nach den ersten drei gefahrenen Rennen auf dem zwölften WM-Rang.

Nach dem 13. Rang am Samstag, mit dem Cortese sein eigenes Ziel verfehlte, war er im zweiten Lauf lange Zeit Teil der großen Spitzengruppe. Zuvor begann der Rennsonntag allerdings mit einem Rückschlag. Im WarmUp kollidierte er mit dem Amerikaner Garrett Gerloff und wurde daraufhin im Grid um drei Positionen nach hinten versetzt. „An dieser Stelle möchte ich mich auch gleich bei Garrett entschuldigen. Es tut mir leid und es war nicht meine Absicht, ihn in dieser Situation ebenfalls zu Sturz zu bringen. Ich hoffe, er hat sich nicht weh getan.“, erklärte Cortese. Gerloff blieb bis auf eine Gehirnerschütterung weitgehend unverletzt, auch wenn sein Rennwochenende beendet war.

Cortese ging somit als Zwölfter in das 10-Runden-Sprintrennen. Mit dem elften Rang gab er sich zufrieden: „Im Superpole-Race ist uns dann die erste Steigerung gelungen. Es war wirklich ein grosser Schritt nach vorne. Wir haben viel an der Elektronik geändert und verstehe diese immer besser.“ Dies ist eine besonders wichtige Erkenntnis für den 30-Jährigen, der sein erstes Wochenende mit der Kawasaki bestreitet. 

Im zweiten Lauf fand sich Cortese nach dem Start auf Position elf wieder und folgte schließlich als Zehnter lange Zeit seinem Markenkollegen Max Scheib, der später als bester Independent-Fahrer ins Ziel kam. „Das Hauptrennen am Nachmittag war aus unserer Sicht hammerartig. Wir sind nur elf Sekunden hinter dem Sieger ins Ziel gekommen. Das war eine deutliche Verbesserung gegenüber dem gestrigen Rennen.“, freute sich Cortese nach Platz neun.

„Damit ist uns ein wichtiger Schritt gelungen, auf dieser Steigerung können wir aufbauen. Letztendlich haben wir auch den Sprung in die Top-Ten geschafft. Über die Erreichung unserer Zielsetzung freue ich mich ebenso. Wir können nun mit einem guten Gefühl zum nächsten Rennen nach Katar gehen.“ Weiter geht es in zwei Wochen in Katar.

Dort hat Cortese im letzten Jahr mit der Yamaha neben einem Nuller die Plätze acht und zehn eingefahren.

Text: Dominik Lack

Foto: OUTDO Kawasaki Racing / Team Pedercini

 

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