Für Randy Krummenacher endete das Rennwochenende in Australien ganz anders als erhofft. Nach soliden Trainingsergebnissen und einer Qualifikation in der ersten Startreihe folgte im Rennen das frühe Aus.
Dabei begann der Rennsonntag für den MV Agusta-Piloten vielversprechend: Im WarmUp fuhr er mit einer 1:33,116 die Bestzeit. Dementsprechend motiviert ging er um 12:15 Ortszeit ins erste Saisonrennen. Doch schon am Start gab es Probleme. Krummenacher kam nicht optimal vom Fleck und wollte im Mittelfeld in die erste Kurve einbiegen. Dabei verlor er das Vorderrad und rutschte ins Aus. An eine Weiterfahrt mit seiner F3 war nicht zu denken.
„Natürlich bin ich enttäuscht, so das Wochenende beendet zu haben, denn es lief alles sehr positiv. Ich habe mit dem Team hart gearbeitet und wir hatten das Potenzial, um heute um den Sieg zu kämpfen. Leider habe ich am Start einen Fehler gemacht und mich entschieden, eine weitere Linie in die erste Kurve zu nehmen, um den Boden wieder gut zu machen. Das hat aber den Sturz verursacht und ich konnte nicht weiterfahren.“
In der WM verliert Krummenacher wichtige Zähler, kamen doch alle zu erwartenden Hauptgegner – allen voran Rennsieger Andrea Locatelli – in den Top 5 an. „Tut mir leid, dass es so gelaufen ist, aber es ist noch nichts verloren. Das Wochenende war hilfreich in Bezug auf das Setup meiner MV Agusta F3-675. Wir haben viel gelernt:“ Zwölf Saisonrennen liegen noch vor den Piloten der Supersport-WM. „Die Saison hat erst begonnen und ich habe Zeit aufzuholen.“, sagte „Krummi“ und bedankte sich beim Team.
Trotz des Ausfalls von Randy Krummenacher konnte man bei MV Agusta feiern: Raffaele de Rosa beendete das Rennen auf dem zweiten Platz und nahm 20 WM-Punkte mit. Weiter geht es in 14 Tagen auf dem Losail International Circuit von Katar. Dort hat Krummenacher im letzten Jahr den WM-Titel feiern dürfen, auch wenn er das Podest verpasste.
Text: Dominik Lack
Foto: Randy Racing