Die Corona-Krise hält die Welt fest im Griff. Der Profi-Sport ist davon genauso betroffen wie jeder Mensch auf dieser Welt im Alltag. Nachdem in der Superbike-WM die Rennen im März ausgefallen sind, soll nun auch im April und Mai nicht gefahren werden.

Es ist noch keine offizielle Mitteilung der Dorna an die Medientreibenden herausgegangen, doch in einem Gespräch mit Dorna-Sporting-Director Gregorio Lavilla haben die Kollegen von Speedweek.com herausgefunden, dass man daran arbeite, Assen, Imola, Aragón und notfalls sogar noch weitere Rennen zu verschieben.

Diese Neuigkeiten sind angesichts der Weltlage wenig verwunderlich, denn es ist nahezu unvorstellbar, dass in einem Monat schon wieder Veranstaltungen mit mehreren Tausend Menschen stattfinden werden. In Assen waren letztes Jahr rund 42 Tausend Zuschauende am TT-Circuit, im Jahr davor waren es sogar 61 Tausend. Höher sind die Zahlen in Imola, wo man in den letzten Jahren mit über 70 Tausend Zuschauenden rechnen konnte.

Derzeit sind die Mitarbeitenden in Assen bis auf weiteres im Homeoffice und die Strecke ist bis zum 06. April geschlossen. Die offizielle Absage für die Superbike-WM ist somit quasi nur noch Formsache. Wann die niederländische Saisonstation stattfinden wird, ist jedoch schwer zu sagen. Im Oktober wird nichts mehr gehen, denn mit Magny-Cours, San Juan und Jerez sind dort schon drei Rennwochenenden besetzt. Im September sind bisher nur Portimao und Barcelona angesetzt, aber um einen weiteren September-Platz würden sich wohl einige Rennstrecken freuen, deren Rennen jetzt verschoben wird. Nach Oktober sieht es in Assen schwierig aus, da die Temperaturen schon recht niedrig sind für Rennsport. In den sozialen Netzwerken witzelte man bereits, dass man ja bereits an Schnee an einem Rennwochenende gewöhnt sei. 

 

Text: Dominik Lack

Foto: Dominik Lack

 

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