Beim zweiten Lauf der CEV-Moto2-Europameisterschaft holte Yari Montella den vierten Sieg im vierten Rennen. Der Italiener dominierte das Rennen vom Start weg.

Der zweite Lauf gestaltete sich ähnlich wie der erste. Diesmal jedoch gelang Yari Montella der beste Start. Der Italiener zog mit seiner grünen Speed Up direkt davon. Einzig Niki Tuuli machte einen vielversprechenden Versuch, dem Italiener zu folgen. In der zweiten Runde fuhr der Finne die schnellste Rennrunde.

Lukas Tulovic bekam es wie in Lauf eins mit Alessandro Zaccone und Alejandro Medina zu tun. Zuerst ging Zaccone vorbei und versuchte sich abzusetzen. Dann klopfte Medina an. Die Bedingungen in der Mittagshitze waren für die Piloten nicht einfach. 17 Runden galt es zu absolvieren, wobei die Reifen gut eingeteilt werden mussten.

Montella und Tuuli schien dies freilich wenig zu kümmern. Das Führungsduo fuhr – durch rund zwei Zehntelsekunden getrennt – einsam um den Kurs. Erst nach ca. fünf Runden konnte Tuuli nicht mehr folgen und drosselte das Tempo etwas. So war der Weg für Montella frei und der Italiener fuhr sicher zum Sieg.

Für Tulovic ging es derweil immer weiter nach hinten. Ein Gegner nach dem anderen überholte den Kiefer-Racing-Piloten. Am Ende überquerte der Deutsche als Neunter die Ziellinie. Nach seinem Sturz im ersten Lauf bedeutete das für ihn Schadensbegrenzung:

„Den zweiten Nuller in Folge wollte ich in Lauf zwei gleich wieder ausbügeln. Doch im Hinterkopf hat sich einiges abgespielt. Es ist mir leider nicht gelungen, das Missgeschick von vorhin sofort auszublenden. Ich war daher viel zu verkrampft, weil ich auf gar keinen Fall ein weiteres Mal stürzen wollte. Am Anfang war es noch halbwegs ok. Doch später bin ich Stück für Stück zurückgefallen. Ich habe daher nur noch versucht, das Ding heil ins Ziel zu bringen. Ich muss auch ehrlich eingestehen, dass bei mir die Luft draußen war. Ich wollte es nicht wahrhaben, dass nach so einer Qualifying-Leistung der Renntag in dieser Art und Weise enden musste. Das tut mir sehr leid für mein Team. Aber nachjammern hilft sowieso nichts. Also schauen wir bereits zum nächsten Rennen in Jerez nach vorne. Dort wird es unter anderen Voraussetzungen bestimmt wieder besser laufen.“, so Tulovic

 

 

Text: Dominik Lack

Foto: Kiefer Racing

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