Jonathan Rea hat sich mit dem Sieg im zweiten Superbike-Rennen in Aragón die WM-Führung zurückgeholt. Der Kawasaki-Pilot gewann sein 95. WorldSBK-Rennen.
Rea stürmte nach dem Start in Führung und baute einen Vorsprung von knapp 2 Sekunden auf. Dahinter versuchten verschiedene Piloten, das Tempo des Weltmeisters mitzugehen. Zunächst scheiterte Scott Redding (Ducati), dann Michael van der Mark (Yamaha).
Auf Platz drei setzte sich Alvaro Bautista (Honda) fest, der extrem hohe Top-Speed-Werte auf der langen Geraden verzeichnete. Von hinten arbeitete sich Chaz Davies immer weiter nach vorn. Der Waliser hatte in der Startphase an Boden verloren und pflügte nun durch das Feld.
Es dauerte nicht lange und Davies fand sich auf Position zwei wieder. Es begann ein Rennen gegen die Uhr. Davies gab alles, um den Rückstand zu Rea zu verringern. Bautista auf drei konnte ihm dabei allerdings folgen.
In den letzten fünf Runden schien es, als könne Rea seinen Vorsprung von nun etwa 1,5 Sekunden verwalten. Dann jedoch machte er in der Zielkurve einen Fehler und auf einmal hatte er die Ducati Panigale V4 R von Chaz Davies am Hinterrad. Dieser ließ sich die Chance nicht entgehen und ging kurzerhand vorbei. Rea konterte allerdings einige Kurven später und zog das Tempo an.
Am Ende konnte Jonathan Rea den Sieg ins Ziel retten und kam 1,2 Sekunden vor Chaz Davies ins Ziel. Alvaro Bautista beendete als Dritter eine vierjährige Durststrecke des japanischen Herstellers Honda. Dieser war seit Magny-Cours 2016 nicht mehr auf dem Podium vertreten gewesen.
Scott Redding kam als Vierter ins Ziel gefolgt von Markenkollege Michael Ruben Rinaldi und Michael van der Mark. Insgesamt war das Rennen arm an Zwischenfällen. Nur Loris Baz und Roman Ramos kamen zu Sturz. Marco Melandris Barni-Ducati quittierte den Dienst zur Rennmitte.
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Text: Dominik Lack
Foto: HRC