Im Superpole-Race von Aragón war Jonathan Rea eine Klasse für sich. 2,6 Sekunden nahm der Kawasaki-Pilot im Sprint seinen Gegnern ab und fuhr überlegen zum Sieg. Hinter ihm machten nicht nur die Ducatis und Yamahas eine gute Figur.
Zwar kam Loris Baz am besten vom Start weg, doch Jonathan Rea hatte einen Plan. Der Weltmeister schlüpfte am Franzosen vorbei in Führung und versuchte auszureißen. Dies gestaltete sich in dem 10-Runden-Rennen jedoch schwierig. Baz und auch Scott Redding hefteten sich an die Fersen der giftgrünen Kawasaki.
Ein kleines Drama ereignete sich währenddessen in Runde eins. Tom Sykes (BMW) war drauf und dran, von seiner schlechten Startposition Plätze gutzumachen. In der Corkscrew-Kurve verbremste sich der Brite aber und musste durch den Kies. Bei seinem Weg zurück auf die Strecke kollidierte er mit Tati Mercado (Ducati). Der Argentinier kam zu Sturz und musste mit Schmerzen weggetragen werden. Sykes Manöver wird von der Rennleitung untersucht.
Nach einigen Runden gelang es Rea an der Spitze doch, sich einen Vorsprung zu erarbeiten. Das sah Scott Redding und nutzte die Ducati-Power, um an Baz vorbeizugehen. Auch Michael van der Mark wollte um das Podium mitreden und überholte den Ten Kate-Pilot ebenfalls. Im weiteren Rennverlauf ging es für Loris Baz immer weiter nach hinten.
Auf dem Vormarsch war hingegen Alvaro Bautista (Honda). Der Spanier kam mit den vergleichsweise niedrigen Temperaturen des Vormittags gut zurecht und kämpfte mit Lowes, Baz und Razgatlioglu um Platz vier. Bautista konnte sich schließlich durchsetzen und fuhr hinter Rea, Redding und Van der Mark als Vierter über den Zielstrich. Hinter ihm sahen Chaz Davies, Lowes, Razgatlioglu und Michael Ruben Rinaldi die schwarz-weiß karierte Flagge.
Text: Dominik Lack
Foto: Kawasaki Racing Team