Andrea Locatelli gewann in Aragón sein siebtes Supersport-WM-Rennen. Der Yamaha-Pilot fuhr erneut wie von einem anderen Stern und dominierte auch das zweite Rennen im Motorland.

Lucas Mahias schob sich am Start zunächst nach vorne, wurde aber schon nach wenigen Kurven von Andrea Locatelli ausgebremst. Hinten war das Rennen für Hannes Soomer bereits in der ersten Runde vorbei. Der Este rutschte wie im ersten Rennen aus. Auch Axel Bassani übertrieb es in der Anfangsphase und fand sich im Kiesbett wieder.

An der Spitze versuchte Locatelli auszureißen und zog deshalb das Tempo an. Mahias jedoch tat alles, um den Dominator der Meisterschaft nicht entkommen zu lassen. Auf Platz drei reihte sich Jules Cluzel als schnellster Mann auf der Strecke ein. Philipp Öttl schaute sich das Führungstrio vom vierten Platz aus an. 

Runde für Runde schien Andrea Locatelli in seiner Führungsposition besser in Fahrt zu kommen. Der Italiener legte einige schnellste Rennrunden hin und schaffte es – ohne einen Angriffsversuch von Mahias abwehren zu müssen – die Lücke aufzutun. Eine Lücke schließen konnte Jules Cluzel. Der Franzose saugte sich regelrecht an seinen Landsmann Mahias heran und ging auf der Gegengeraden vorbei. 

Dies bedeutete aber nicht, dass Cluzel schneller fahren konnte als sein Gegner. Die Verfolgergruppe zählte zunächst nur Cluzel und Mahias, in den letzten zwei Runden gesellte sich zu den beiden jedoch auch Raffaele de Rosa (MV Agusta). Der Italiener war an Philipp Öttl vorbeigegangen, der das Tempo nicht mehr gehen konnte. De Rosa schob sich vor auf Platz drei und legte sich auch Cluzel zurecht. Dieser ließ ihm jedoch keinerlei Chance auf einen Angriff.

Vorne gewann Andrea Locatelli überlegen das siebte von sieben Rennen. Jules Cluzel und Raffaele de Rosa komplettierten das Podium Philipp Öttl fuhr als Fünfter über die Ziellinie. Spannenden Rennsport zeigten Corentin Perolari und Steven Odendaal. Die beiden Yamaha-Piloten duellierten sich um Platz sieben. Perolari hatte am Ende die Nase vorn. 

Patrick Hobelsberger konnte sein Punkteergebnis aus dem ersten Rennen nicht wiederholen. Der Honda-Mann kam als einsamer 18. ins Ziel.

 

Text: Dominik Lack

Foto: Bardhal Evan Bros Racing

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