Philipp Öttl kann auf ein solides erstes Aragón-Wochenende zurückblicken. Der Puccetti-Kawasaki-Pilot feierte im ersten Rennen sein zweites Supersport-WM-Podest. Im zweiten Lauf überquerte er die Ziellinie als Fünfter.

„Das Team hat einen tollen Job gemacht, denn gestern hatten wir etwas Probleme mit dem Vorderradgefühl.“, erklärte Öttl nach seinem dritten Rang. Am ersten Trainingstag war es allerdings noch wärmer gewesen. Samstagmorgen kam der Deutsche immer besser in Fahrt und sicherte sich einen Startplatz in der ersten Reihe. Auch wenn Yamaha-Mann Andrea Locatelli nicht nur Polesetter, sondern auch uneingeschränkter Favorit für den Sieg war, konnte sich Öttl gute Chancen ausrechnen. 

In Lauf eins war er sofort mit bei der Spitze dabei. „Ich habe gesehen, dass Lucas und Vinales in Turn eins aneinander geraten sind und dann habe ich vorne eine Lücke aufgehen sehen. Ich dachte ´Ok, jetzt muss ich pushen und vielleicht meine eigene Lücke auffahren, um Richtung der Spitze zu kommen´.“, so Öttl. Anschließend ging vor ihm Locatelli in Führung und suchte sein Heil in der Flucht. Öttl hingegen versuchte vergeblich, Cluzel näher zu kommen, was ihm jedoch nicht gelang: „Auf diesem Level ist es schwierig, so viel Boden gut zu machen. Ich bin mit dem Rennen zufrieden.“, kommentierte er.

Sonntag wollte er seine Podestplatzierung wiederholen, fand jedoch nicht wirklich den Anschluss an die Top 3. „Platz 5 war das Maximum heute. Wir haben alles versucht und das Rennen war wegen der kühleren Temperaturen schneller als gestern.“, sagte Öttl. „Wir haben um Platz zwei gekämpft. Der war aber heute nicht drin und ich musste mich mit dem fünften abfinden. Am Anfang war die Pace vorne ziemlich hoch und Lucas hat einen großartigen Job dabei gemacht, mitzuhalten. Auch das Team hat an diesem Wochenende großartige Arbeit geleistet. Das Rennsetup war gut. Jetzt werden wir alles ein bisschen analysieren und wir haben ein Paar Tage Ruhe, bevor hier das nächste Rennen stattfindet.“

Am Ende ging Philipp Öttl als WM-Vierter aus dem ersten Aragón-Rennwochenende hervor. Weiter geht es auf gleicher Strecke in dieser Woche.

 

Text: Dominik Lack

Foto: Puccetti-Racing

 

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