Der zweite Supersport-300-Lauf in Barcelona wurde zu einem Triumphzug des MTM Kawasaki-Teams. In einem packenden Finale holte sich Yuta Okaya seinen ersten Sieg.

Tom Booth-Amos startete von der Pole aus und wollte seinen Sieg aus dem ersten Lauf wiederholen. Zumindest in der ersten Kurve konnte er sich denn auch vorn behaupten und führte das Feld durch die erste Runde. Hinter ihm reihten sich Ieraci, Okaya, Orradre und Sofuoglu ein. Währenddessen endete das Rennen für Kevin Sabatucci, Ton Kawakami. Kim Aloisi, Johan Gimbert und Alejandro Carrion mit einem Massensturz in Kurve 10.

Vorne entwickelte sich ein typisches Supersport-300-Rennen mit einer riesigen Spitzengruppe, in der hart gekämpft wurde. Alles deutete auf eine packende letzte Runde hin, die es in sich hatte:

Als Führender ging Tom Booth-Amos in die letzte Runde. Eingangs Kurve eins schob sich aber ein Schwarm Gegner im Windschatten vorbei und so lag Bahattin Sofuoglu vorne. Scott Deroue lauerte dahinter. Booth-Amos wollte sich nicht mit Platz drei begnügen und attackierte, bis er wieder in Führung lag. Für Bruno Ieraci (Kawasaki) war derweil das Rennen mit einem Sturz in der letzten Runde beendet.

Vorn spitzte sich die Lage zu, zum Hotspot wurde Turn 10. In einem Akt der Verzweiflung versuchte Unai Orradre (Yamaha), sich innen vorzubremsen, verschätzte sich dabei aber immens. Der Spanier räumte den Führenden Tom Booth-Amos ab und auch der Drittplatzierte Sofuoglu musste weit gehen. Profiteur des Chaos´ war Scott Deroue, der sich auf Platz eins wiederfand und schon wie der Sieger aussah. Dann jedoch machte Yuta Okaya einen Move, der an Valentino Rossis Manöver gegen Jorge Lorenzo im MotoGP-Rennen von 2009 erinnerte. In der letzten Kurve quetschte sich der Japaner vorbei und gewann das Rennen.

Das Podium komplettierten Deroue und sein Landsmann Jeffrey Buis, der seine WM-Führung behalten konnte. Vierter wurde mit Koen Meuffels ebenfalls ein Holländer. Knapp dahinter sah Meikon Kawakami die Zielflagge, der Platz vier erst in der letzten Kurve verlor. Alan Kroh kam als 16. ins Ziel und verpasste damit die WM-Punkte knapp.

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Text: Dominik Lack

Foto: WorldSBK.com

 

 

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