Jonathan Rea stellte im ersten Superbike-Lauf von Magny-Cours erneut seine Weltmeister-Qualitäten unter Beweis. Der Nordire gewann ein nahezu fehlerfreies Regenrennen auf dem Circuit Nevers.

Den besten Start hatte Tom Sykes, doch Jonathan Rea bremste sich vor an die Spitze. Dann fand das Drama statt: Innen wollte Garrett Gerloff Positionen gut machen und berührte Sykes innen. Der BMW-Pilot ging zu Boden und riss seinen ahnungslosen Teamkollegen Eugene Laverty mit.

Rea kam derweil als Führender aus Runde eins zurück gefolgt von seinem Teamkollegen Alex Lowes und Gerloff. Letzterer ging an der Lowes-Kawasaki vorbei und wollte Rea anfangen. Dieser hatte seinerseits schnell einige Meter Vorsprung herausgefahren. Gerloff zeigte Vertrauen in seine Yamaha R1 und fuhr die Lücke zu.

Die erste Attacke Gerloffs klappte jedoch nicht. Stattdessen verlor der Amerikaner wieder an Boden und wurde sogar von Loris Baz überholt. Baz und Gerloff zeigten eine schnellere Pace als der Führende und so dauerte es nicht lang bis Rea erneut angegriffen wurde.

Keine Verbesserung war währenddessen bei Scott Redding zu sehen. Der Ducati-Pilot konnte der Top 10-Pace anfangs nichts entgegensetzen und fuhr nur auf Platz 10 um den Circuit Nevers. Vorn war das Rennen bei noch 15 zu fahrenden Runden für Garrett Gerloff plötzlich vorbei. Der Yamaha-Mann stürzte per Highsider auf Platz drei liegend, blieb jedoch unverletzt.

Jonathan Rea konnte sich wahrlich auf seiner Führung nicht ausruhen, denn Loris Baz folgte ihm wie ein Schatten. Alex Lowes war auf Platz drei hingegen bereits vor der Rennhälfte abgeschlagen. Ähnlich einsam wie für Lowes war das Rennen auch für den Vierten Michael van der Mark. Der Holländer schien seine 13 Punkte schon sicher zu haben, dann rutschte er jedoch gegen Ende über das Vorderrad aus.

Nach einem Fehler von Loris Baz klaffte vorn eine Lücke von rund zwei Sekunden zum Leader Rea, die dieser bis ins Ziel verwaltete. Dahinter waren die Positionen bezogen. Lowes fuhr hinter Baz auf´s Podium. Chaz Davies wurde Vierter. 

Spannend wurde es jedoch um Platz fünf. Scott Redding konnte zum Rennende hin Tempo aufbauen und war Zweitschnellster Mann auf der Strecke. Der Brite kämpfte sich an das Duo Razgatlioglu-Haslam heran und wollte angesichts des Rea-Sieges Schadensbegrenzung betreiben. Auch wenn er keinen Weg vorbei fand, konnte Redding zumindest von einem Fehler seiner Gegner profitieren. Haslam griff Toprak an und stieg in der letzten Runde unsanft per Highsider ab. Redding kam anschließend als Fünfter ins Ziel.

 

Text: Dominik Lack

Foto: WorldSBK.com

 

 

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