Die Yamaha-Teams für die Superbike-WM-Saison 2021 sind komplett. Am Montag gaben das Pata-Yamaha-Werksteam sowie die GRT-Mannschaft ihre Fahrerpaarung für das kommende Jahr bekannt.Im Werksteam war Toprak Razgatlioglu bereits gesetzt. Offen war nur, wer neben dem Türken die R1 fahren wird. Die Wahl fiel auf Andrea Locatelli, den Dominator der Supersport-WM 2020. „Ich bin sehr stolz und dankbar, mit Yamaha in dieses neue Abenteuer zu starten.“, erklärte Locatelli. „Für mich ist es ein wichtiger Schritt nach so einem großartigen ersten Jahr im WorldSBK-Paddock.“

Locatelli war 2020 von der Moto2- in die Supersport-WM gewechselt und hatte sich binnen kurzer Zeit zum absoluten Maß der Dinge entwickelt. Elf Rennen konnte der 23-Jährige bisher für sich entscheiden. Den WM-Titel hat er bereits unter Dach und Fach gebracht.

Kohta Nozane gibt sein Debüt in der Superbike-WM (© Yamaha Europe)

Einen Neuzugang gibt es auch im Junior-Team von Yamaha, GRT: Dort wird Kohta Nozane sein Superbike-WM-Debüt geben. Der Japaner führt zur Zeit in der Japanischen Superbike-Meisterschaft die Gesamtwertung an. Auf der WM-Bühne ist der 25-Jährige schon einige Male zu sehen gewesen. 2017 absolvierte er auf dem Twin Ring Motegi einen Wildcard-Auftritt in der MotoGP. Darüber hinaus ist er Teil des Langstrecken-Teams von YART.

„Ich spüre, dass die WorldSBK der beste Ort ist, mich als Fahrer weiterzuentwickeln. Deshalb freue ich mich sehr, dass ich die Chance bekomme, auf der WM-Bühne anzutreten. Ich kann Yamaha gar nicht genug für diese Chance danken.“, freute sich Nozane. Für ihn wird nicht nur das hart umkämpfte Fahrerfeld neu sein, sondern auch die Reifen, denn in der JSBK wird auf Bridgestone-Reifen gefahren.

Auf Nozanes Schultern lasten die Hoffnungen vieler japanischer Fans, die den Erfolg eines Landsmanns in der Superbike-WM lange vermissen mussten. Bei GRT sollte für ihn jedoch der Boden für eine solide Debüt-Saison geebnet sein. Eine solche bringt am Wochenende Garrett Gerloff zu Ende. Der US-Amerikaner war bei den letzten beiden Rennwochenenden auf, bzw, um das Podium gefahren. Ein Grund, wieso Gerloff auch 2021 eine Chance bekommt.

„Dieses Jahr war unglaublich.“, so Gerloff.“Die Leute, mit denen ich im Team arbeiten darf, sind außergewöhnlich. Sie sind sehr positiv und einfach klasse Typen. Mit ihnen weitermachen zu dürfen, ist fantastisch. Hoffentlich haben nächstes Jahr ein normaleres Jahr, denn ein wenig Konstanz im Team zu haben, wäre toll für mich.“

 

 

Text: Dominik Lack

Foto: Yamaha Europe

 

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