Bruno Ieraci (Kawasaki) war am Freitag schnellster Supersport-300-Pilot. Dabei waren die Blicke eigentlich auf Jeffrey Buis und Scott Deroue gerichtet, die beim Saisonfinale um den Titel kämpfen. Die beiden Holländer jedoch kamen nicht recht auf Touren.

Ieraci konnte sich an der Spitze vom ersten zum zweiten Training um knapp sieben Zehntel steigern und belegte mit einer 1’51.514 die Führung. Dahinter landete Mika Perez. Nick Kalininin zeigte ebenfalls eine starke Pace und wurde – trotz fehlender Verbesserung am Nachmittag – Dritter. Erstaunlich war, dass der Ukrainer bereits 0,632 Sekunden auf den Führenden verlor. Eigentlich ist die Supersport 300-Klasse für enge Zeitenabstände bekannt. Am ersten Trainingstag jedoch verlor bereits der Elftplatzierte Filippo Rovelli mehr als eine Sekunde.

Alan Kroh konnte sich mit einer Top 10-Pace zurückmelden. Auch wenn es am Ende der zwölfte Platz wurde, war der Deutsche doch gut aufgelegt und es fehlen nur knapp zwei Zehntelsekunden auf den Zehnten Bahattin Sofuoglu.

Scott Deroue gewann derweil das Tagesduell der Titelkandidaten, auch wenn das für ihn Platz 15 bedeutete. Der 24-Jährige verlor auf den Spitzenreiter 1,2 Sekunden. Jeffrey Buis war Deroue auf den Fersen, obwohl auch er in der kombinierten Zeitenliste nur auf Platz 18 zu finden war.

Einen Schreckmoment gab es bei den Supersport 300 für das Team von Luca de Vleeschauwer. Der Belgier erlebte einen schlimmen Highsider in der langen Rechtskurve vor Start-Ziel. De Vleeschauwer konnte anschließend nicht mehr an der Session teilnehmen und wurde zum Check-Up ins Medical Center gebracht. Gestürzt waren auch Sylvain Markarian und sein Yamaha-Teamkollege Ton Kawakami. Die beiden blieben jedoch unverletzt.

Hier geht es zur kombinierten Zeitenliste der Supersport 300 (Letzte Seite)

 

Text: Dominik Lack

Foto: WorldSBK.com

 

 

 

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