Philipp Öttl konnte beim ersten Supersport-Lauf in Estoril auf das Podest fahren. Der Deutsche konnte seine Startposition in der ersten Reihe in ein gutes Rennergebnis ummünzen.

Beim ersten Start sah es zunächst nicht so aus, als könne Philipp Öttl ein Wort um das Podium mitreden. Erst nach einigen Runden kamen er und sein Teamkollege Lucas Mahias in Fahrt. Dann jedoch wurden sie jäh aus ihrem Rhythmus gerissen als nach einem Sturz von Peter Sebestyen die roten Flaggen geschwenkt wurden. Das Rennen wurde abgebrochen und neu gestartet.

Beim Neustart konnte sich Öttl besser positionieren. Nach einem Sturz von Raffaele de Rosa und Mahias sah er sich auf Platz drei wieder. „Es gab ein bisschen Verwirrung, denn ich sah, wie De Rosa und Mahias zu Boden gegangen sind. Ich habe Soomer vor mit gehabt und etwas gebraucht, um mich zu sortieren. Dann habe ich alles gegeben.“, kommentierte er.  

Während vorn Andrea Locatelli zu enteilen schien, attackierte Öttl Hannes Soomer und versuchte, sein Tempo zu steigern. So richtig schien ihm dies jedoch nicht zu gelingen. Zwar konnte er erst einige Zehntel seines Rückstands wegfeilen, doch am Ende musste er abreißen lassen.

Statt den Sieg ins Visier zu nehmen, hatte Öttl am Ende alle Hände voll zu tun, den Drittplatzierten Soomer unter Kontrolle zu halten. Immer wieder musste er dafür die Kampflinie blockieren, um dem Esten keine Chance auf einen Angriff zu geben. Diese Taktik zahlte sich schließlich aus. Öttl fuhr als Zweiter über die Linie und holte sich damit den vierten Podestplatz seiner Rookiesaison.

„Es war ein gutes Rennen, aber ich konnte Locatelli nicht einfangen. Das Bike war OK, aber das Feeling auf der Strecke war komplett anders als in der Superpole-Session. Ich habe einige Male die Front verloren. In den letzten beiden Runden habe ich versucht, ein bisschen zu verteidigen, denn ich hatte gar nicht nach hinten geschaut. Wir haben viele Punkte für uns und die Meisterschaft eingefahren, was sehr wichtig ist. Nun fehlen mir nur noch zwei Punkte auf Cluzel für Platz drei.“

 

Text: Dominik Lack

Foto: Puccetti Kawasaki

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