Während Valentino Rossi noch auf das Ergebnis seines zweiten PCR-Tests wartet, konnte sich Garrett Gerloff heute in Valencia einen Kindheitstraum erfüllen. Der Amerikaner stieg als Vertretung des „Doktors“ auf die Yamaha M1 des Monster Energy-Werksteams. Im FP1 konnte Gerloff zum ersten Mal MotoGP-Luft schnuppern.

Die Bedingungen auf dem Circuit Ricardo Tormo nahe der Stadt Valencia waren Freitagmorgen alles andere als einfach. Starke Regenfälle hatten die Region in den letzten Tagen heimgesucht und auch am ersten Trainingstag blieb es nass.

Gerloff auf der M1 in Valencia (© Monster Energy Yamaha)

Garrett Gerloff schlug sich beim ersten Outing auf der M1 beachtlich, auch wenn die Konkurrenz sicher nicht 100% gegeben hat. Als 16. ließ der US-Amerikaner einige Namen wie Joan Mir, Cal Crutchlow und auch Fabio Quartararo hinter sich. 1,5 Sekunden verlor er auf den Schnellsten Jack Miller (Ducati). „Was für eine Erfahrung.“, strahlte Gerloff nach dem FP1. „Es war so toll, die YZR-M1 zu fahren. Es gibt an diesem Bike so viele Dinge, die großartig sind.“

Eigentlich ist Gerloff in der Superbike-WM unterwegs, wo er für das GRT-Team eine Yamaha-R1 bewegt. Ein Paar Ähnlichkeiten gebe es schon, auch wenn die Motorräder im Kern verschieden seien, erklärte er. „Die M1 ist ein anderes Level von Motorrad. Es war super cool, sie zu fahren.“, gab er sich nach Platz 16 im ersten Training zufrieden.

Auch das FP2 wird Gerloff an Bord der Rossi-Yamaha verbringen. Gegen Nachmittag jedoch wird sich jedoch entscheiden, ob Samstag wieder die Aufkleber mit der Startnummer 46 auf die Verkleidung geklebt werden. Dann erhält Valentino Rossi die Ergebnisse seines zweiten PCR-Tests. Dienstag war der 41-Jährige noch positiv auf das Corona-Virus getestet worden. Mittwoch folgte ein negativer Test. Ist auch der nächste Test negativ, könnte er im FP3 mit dabei sein.

 

Text: Dominik Lack

Foto: Monster Energy Yamaha

 

 

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