Chaz Davies´ Karriere mit Ducati ist doch noch nicht vorbei. Nach seinem Austritt aus dem Aruba.it-Werksteam stand der Waliser lange ohne wirkliche Perspektive da. Nun wurde verkündet, dass der Ex-Vizeweltmeister doch wieder auf einer Panigale V4R Platz nehmen wird.
Es erscheint fast wie eine Analogie zum Karriereschritt von Valentino Rossi in der MotoGP. Nach jahrelanger Zusammenarbeit mit Aruba.it räumt Davies den Platz für einen jüngeren Piloten und greift fortan mit einer Satelliten-Maschine an. Für 2021 kommt er beim GoEleven-Team unter. Damit tauscht er quasi den Platz mit Michael Ruben Rinaldi, der für die italienische Independent-Mannschaft 2020 unterwegs war.
„Ich denke, dass es für mich und das Team Go Eleven eine gute Gelegenheit ist, sich weiterzuentwicken.“, erklärte der 33-Jährige. Davies hatte zuletzt die Saison mit einem Sieg beim Finale in Estoril beendet. Außerdem war er der Fahrer, der in den letzten neun Rennen die meisten WM-Zähler erringen konnte. „Go Eleven hatte aber auch eine großartige Saison 2020.“, gesteht er seinem neuen Arbeitgeber zu. Schlecht scheint diese Option wahrlich nicht zu sein, schließlich feierte Rinalid in Aragón seinen ersten Superbike-Rennsieg. Alles spräche laut Davies für eine besonders starke Partnerschaft.
„Ich hatte ein tolles Gefühl mit dem Bike und ich denke, dass das etwas ist, was wir mitnehmen können.“, gibt sich Davies zuversichtlich. Teamchef Stefano Cecconi würdigte die menschlichen, als auch die technischen Fähigkeiten seines zukünftigen Schützlings. „Unsere Zusammenarbeit wirf sehr eng sein. Ich hoffe, dass wir so gemeinsam in der nächsten Saison einen Schritt nach vorn gehen können.“, erklärte der Italiener.
Text: Dominik Lack
Foto: Dominik Lack