Michael Ruben Rinaldi nähert sich einem Traumwochenende. Der 25-Jährige gewann nach dem ersten Superbike-Lauf auch das Superpole-Race mit einer eindrucksvollen Performance.

Den Sprint zur ersten Kurve gewann Toprak Razgatlioglu vor Jonathan Rea. Chaz Davies (Ducati) beendete das Rennen derweil früh mit einem Crash eingangs Kurve 2. Auf Position drei reihte sich Michael Rinaldi (Ducati) ein und sorgte damit erneut für ein Spitzentrio mit drei verschiedenen Herstellern. Jonas Folger startete gut in den 10-Runden-Sprint. Von Position 14 machte der Deutsche zwei Plätze gut und kam auf 12 hinter Leon Haslam aus der ersten Runde.

Analog zum ersten Lauf machte sich Rinaldi bald daran, sich den Weg zur Spitze freizuschaufeln. In der Spitzkehre ging er an Rea vorbei und nahm anschließend die blaue Yamaha R1 von Toprak ins Visier. Dabei fuhr er einen neuen Rundenrekord. Bereits nach drei Runden hatte sich eine Fünfer-Gruppe an der Spitze herauskristallisiert, zu der auch Scott Redding (Ducati) und Alex Lowes (Kawasaki) gehörten. Tom Sykes (BMW) und Lokalmatador Axel Bassani (Ducati) verloren dahinter bereits mehr als eine Sekunde.

Eingangs der fünften Runde gab es einen Einschnitt in das Rennen von Jonas Folger. In Kurve eins stürzte Michael van der Mark (BMW) vor ihm. Der Bayer musste ausweichen und den Notausgang nehmen. Folger fand sich anschließend am Ende des Feldes (P20) wieder.

Vorne formierte sich dasselbe Trio, das bereits das Geschehen in Lauf 1 bestimmt hatte. Rinaldi fand zunächst keinen Weg an Razgatlioglu vorbei, doch mit der Power der Ducati konnte er in Runde fünf den Türken überrumpeln und die Führung übernehmen. Toprak hingegen wusste, dass er dem Italiener keinen Raum geben durfte und versuchte, sich an das Hinterrad der Panigale V4R zu hängen. Alle Anstrengungen auf der Bremse blieben jedoch erfolglos und bald musste er Rinaldi ziehen lassen.Vorbei war das Rennen währenddessen für Lucas Mahias. Der Supersport-Weltmeister von 2017 wollte an Garrett Gerloff dranbleiben und rutschte in Kurve 6 aus.

0,46 Sekunden betrug der Vorsprung von Rinaldi eingangs der letzten Runde. Dieser Sicherheitsabstand reichte dem Ducati-Mann, um nach dem ersten Rennen auch den Sieg im Sprint sicherzustellen. Toprak Razgatlioglu fuhr als Zweiter über die Linie, Jonathan Rea rundete als Dritter das Podium ab. Scott Redding und Alex Lowes folgten dahinter. Axel Bassani fuhr als Sechster sein bestes Ergebnis des Jahres ein. Dahinter kamen Tom Sykes,Garrett Gerloff, Andrea Locatelli und Alvaro Bautista ins Ziel. Jonas Folger sah die Zielflagge als 19.

Das sind die Top 10 des Superpole-Races aus Misano:

  1. Michael Ruben Rinaldi (Ducati)

  2. Toprak Razgatlioglu (Yamaha)

  3. Jonathan Rea (Kawasaki)

  4. Scott Redding (Ducati)

  5. Alex Lowes (Kawasaki)

  6. Axel Bassani (Ducati)

  7. Tom Sykes (BMW)

  8. Garrett Gerloff (Yamaha)

  9. Andrea Locatelli (Yamaha)

  10. Alvaro Bautista (Honda)

19. Jonas Folger (BMW)

 

Text: Dominik Lack

Foto: Ducati Media House

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