Jonathan Rea holte in Donington den 104. Sieg seiner Superbike-WM-Karriere. Der Kawasaki-Pilot dominierte bei widrigen Bedingungen mit Intermediate-Reifen das Superpole-Race.

Jonathan Rea machte im Superpole-Race von vorn herein Ernst. Der Polesetter stürmte vom Start weg nach vorn und wollte sich absetzen. Der einzige Pilot, der der giftgrünen Kawasaki folgen konnte, war sein Teamkollege Alex Lowes. Dass Reas Tempo sehr hoch war, zeigte sich allerdings bereits in Runde zwei. Lowes ging beim Versuch, am Weltmeister dranzubleiben über das Limit und rutschte in der Old Hairpin aus.

Nach dem Lowes-Sturz klaffte eine Lücke von über drei Sekunden zur Verfolgergruppe. In der kämpften das BMW-Duo Sykes/van der Mark um die weiteren Podest-Positionen. Zunächst konnte Michael van der Mark die Angriffe seines Teamkollegen abwehren, doch zur Mitte der 10-Runden-Distanz konnte sich Sykes durchsetzen.

Auf dem Vormarsch war in den letzten Runden Toprak Razgatlioglu. Der Sieger aus Lauf eins musste von relativ weit hinten angreifen und arbeitete sich immer weiter vor. Mit schnellsten Rennrunden robbte sich der Türke an Lucas Mahias heran, überholte den Franzosen und nahm sich in der letzten Runde auch Garrett Gerloff vor.

Jonathan Rea geriet auf den letzten Kilometern noch unter Druck vom neunfachen Donington-Sieger Tom Sykes, konnte aber seinen Vorsprung ins Ziel retten. Rea gewann das Sprintrennen vor Sykes und van der Mark. Als Vierter sah Leon Haslam (Honda) die Zielflagge gefolgt von Garrett Gerloff, der dem Druck von Toprak Razgatlioglu (P6) Stand hielt. Lucas Mahias fuhr für Puccetti-Kawasaki einen starken siebten Rang ein.

Ein Rennen zum Vergessen erlebte Scott Redding. Der Ducati-Pilot hatte im Ggensatz zur Konkurrenz auf Regenreifen gesetzt und konnte nicht ansatzweise das Tempo der Konkurrenz gehen. Redding kam als Letzter ins Ziel. Jonas Folger machte auch im Superpole-Race  keine wirklichen Fortschritte. Der Bayer lag längere Zeit auf Platz 15 und fuhr als 16. ins Ziel.

Das sind die Top 10 des Superpole-Rennens:

  1. Jonathan Rea
  2. Tom Sykes (BMW)
  3. Michael van der Mark (BMW)
  4. Leon Haslam (Honda)
  5. Garrett Gerloff (Yamaha)
  6. Toprak Razgatlioglu (Yamaha)
  7. Lucas Mahias (Kawasaki)
  8. Chaz Davies (Ducati)
  9. Andrea Locatelli (Yamaha)
  10. Michael Rinaldi (Ducati)

16. Jonas Folger (BMW)

 

Text: Dominik Lack

Foto: Kawasaki Racing Team

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