Dominique Aegerter erlebte in Most ein solides erstes Supersport-Rennen, auch wenn der Lauf frühzeitig abgebrochen werden musste.Der Tag begann für den Ten Kate Yamaha-Piloten mit der Superpole-Session, bei der er sich als Zweiter qualifizierte und auf den Polesetter Manuel Gonzalez nur 0,04 Sekunden verlor. Die Voraussetzungen für ein erfolgreiches Rennen schienen gegeben. Als es allerdings am Nachmittag in die 19-Runden-Distanz ging, tauchten einige Probleme auf.
„Mein Start war gut, aber in der ersten Kurve habe ich ein Paar Positionen verloren.“, erklärte Aegerter. „Dann bin ich auf Platz sieben zurückgefallen, weil die anderen Fahrer ein wenig mehr Grip hatten.“, so der Schweizer. Vorn an der Spitze etablierten sich derweil Steven Odendaal (Yamaha), Philipp Öttl (Kawasaki) und Gonzalez (Yamaha). Aegerter musste sich hingegen wieder herankämpfen.
„Im Rennverlauf war ich in der Lage, meine Pace zu steigern und die Lücke zu den Top 3 zu verringern.“ Auf dem Weg in Richtung Podium wurde Aegerter allerdings gestoppt. Marc Alcoba warin Kurve 13 gestürzt und die Strecke musste hergerichtet werden. Die Rennleitung entschied bei noch sechs zu fahrenden Runden – einige Minuten nach dem Crash – das Rennen abzubrechen. Aegerter, der damit auf Platz vier gewertet wurde, kritistierte das Vorgehen der Rennleitung:
„Die rote Flagge war eine merkwürdige Situation. Ich denke, dass das Rennen sofort nach dem Crash hätte gestoppt werden müssen und nicht erst, nachdem man abgewartet hat, dass die zwei Drittel der Renndistanz absolviert worden sind. Das ist nicht gut für den gestürzten Fahrer, aber auch nicht gut für das Rennen selbst.“, sagte der Schweizer.
Für Aegerter geht es morgen in eine neue Runde. Um 12.30 startet das zweite Supersport-Rennen. „Wir werden nun die Daten checken und schauen, wo wir uns für die ersten Runden verbessern können. Morgen ist ein neuer Tag, an dem wir um das Podium kämpfen können.“
Text: Dominik Lack
Foto: Dominik Lack