Das erste Supersport-Rennen von Most stellte für Ersatzfahrer Luca Grünwald (Suzuki) eine Herausforderung dar. Mit unterlegenem Material in einem actionreichen Lauf schaffte es der Deutsche auf Position 18.Der Samstag bei der tschechischen Saisonstation der Supersport-WM begann bei bestem Wetter mit der Superpole. „Die Superpole war nicht perfekt, aber im Endeffekt habe ich zwei oder drei gute Runden zusammengebracht, ähnlich wie dann auch im Rennen. Ich konnte aber nicht noch eins drauflegen und so war der Startplatz entsprechend schlecht. Im Qualifying war einfach nicht mehr drin.“, kommentierte Grünwald.

In der Startaufstellung durfte der 26-Jährige auf Position 27 Aufstellung beziehen. Um 15:15 ging es anschließend in das erste Rennen – ein aufregendes, wie sich herausstellen sollte. „Im Rennen hatte ich einen guten Start, aber in den ersten zwei Kurven war ein fürchterliches Chaos. Jemand hat einen Highsider gehabt und ich musste etwas ausweichen. Dadurch habe ich Plätze verloren. Anschließend hat vor mir ein Pilot einen anderen voll weggeräumt, keine Ahnung, was bei dem los war.“

Nach einer turbulenten Anfangsphase bezogen die Piloten nach und nach ihre Positionen. Grünwald klemmte sich an das Hinterrad des tschechischen Wildcard-Piloten und IDM-Erfahrenen Martin Vugrinec (Yamaha). „Das war das Maximum, was ich an Zeiten und Pace fahren konnte. Ich habe einfach gebissen, dass ich da dran bleibe. Nach vorne war allerdings der Zug abgefahren. Es ging für mich maximal um Platz 16 oder 17. Ich habe trotzdem alles gegeben und dann kam aber auch die rote Flagge.“

Im Ziel wurde Grünwald auf der 18. Position gewertet, ein Ergebnis, mit dem er sich zufrieden zeigte:

„Unter diesen Umständen muss ich heute zufrieden sein. Natürlich will ich weiter vorne ankommen, aber mit dem Paket,null Testzeit und dem Wechsel zur 600er gibt es schon viele Dinge, mit denen ich nicht vertraut bin. Von daher muss ich zufrieden sein und schauen, was morgen geht. Ein Paar Sachen müssen wir am Bike vielleicht verändern, denn wir haben wieder was gelernt.“

 

Text: Dominik Lack
Foto: Dominik Lack

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