Toprak Razgatlioglu rundete in Most ein erfolgreiches Rennwochenende ab. Mit dem Sieg im Superpole-Race und Platz zwei im zweiten Lauf robbte sich der Türke in der WM wieder an Jonathan Rea (Kawasaki) heran.

Eigentlich hatte Razgatlioglu allerdings gehofft, auch das zweite Superbike-Rennen auf dem Autodrom Most für sich entscheiden zu können. Eine Fehlentscheidung verhinderte dies: „Wir haben ein etwas anderes Setup gewählt, aber ich mochte es nicht, denn es hat Chattering verursacht.“, so der Yamaha-Pilot.

Nach dem Start konnte sich Toprak Razgatlioglu an die Spitze setzen, doch sobald Scott Redding an ihm vorbei war, wurde es schwierig. „Ich habe gepusht, weil ich gedacht habe, dass vielleicht Reddings Reifen einbricht. Er ist aber jede Runde konstant gute Rundenzeiten gefahren.“, erklärte er. Über die 22 Runden-Distanz konnte er Redding zwar einige Zeit verfolgen, doch am Ende musste er sich mit Position zwei zufrieden geben.

Das Bike, mit dem Razgatlioglu unterwegs war, fühlte sich anders an als noch im Sprint am Morgen, als er einen dominanten Sieg einfuhr: „Im Superpole Race war mein Bike unfassbar. Im zweiten Lauf bin ich quasi ein anderes Motorrad gefahren. Ich habe gespürt, dass die Front sehr schwerfällig ist. Eigentlich bin ich im zweiten Sektor schnell, aber heute konnte ich nur versuchen, an Redding dranzubleiben. Es ist aber okay, denn mit zwei Siegen und einem zweiten Platz war das ein gutes Wochenende“

Hier führt Toprak Razgatlioglu noch.

Wie es momentan aussieht, bleibt die Yamaha von den Aufs und Abs der letzten Jahre in dieser Saison verschont. Verbesserungen macht Razgatlioglu am Motor aus, aber auch sein Fahrstil habe sich besser an das Bike angepasst. „Dieses Jahr fahre ich besser.“, ist sich der 24-Jährige bewusst.

Ein Faktor, den der Türke aber auch ausmacht, sind die Reifen: „Wir verstehen besser, welcher Reifen für unser Motorrad gut ist. Die Yamaha mag normalerweise nur den SCX-Reifen und der SC0 funktioniert nicht. Letztes Jahr habe ich noch den SC0 ein Paar Mal verwendet.“

 

Text: Dominik Lack

Foto: Dominik Lack

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