Dominique Aegerter setzte sich im erste Lauf zur Supersport-WM durch, nachdem zuvor das Rennen kurz nach dem Start abgebrochen werden musste!

Ursprünglich sollte das Rennen 19 Runden dauern, aber gleich in der ersten Runde passierte auf der Geraden vor der Adelaide ein heftiger Unfall zwischen Michel Fabrizio (Kawasaki) und David Sanchis Martinez (Yamaha). Während letzterer weiterfuhr überschlug sich Fabrizios Kawasaki mehrere Male und flog im hohen Bogen durch die Luft, sodass die Teile sogar auf die andere Seite der Strecke geschleudert wurden. Fabrizio stand danach zum Glück, aber das Rennen musste abgebrochen werden. Glück im Unglück für Niki Tuuli. Der Finne musste schon in Kurve 2 mit einem technischen Defekt an seiner MV Agusta aufgeben, welche Flüssigkeit verlor. Durch den Abbruch aber bekam er die Chance, schnell wieder zur Box zurückzukehhren und weiterfahren zu können!

Beim Neustart des Rennens über 12 Runden geschah das nächste Ereignis, wo den Zuschauenden erstmal der Atem stockte: Valentin Debise kam mit seiner Yamaha nicht vom Startplatz weg und wurde von seinem Landsmann Vincent Falcone angefahren. Beide stürzten und konnten das Rennen nicht aufnehmen.

Es folgte ein packendes Rennen. Vom Start weg konnte sich Dominique Aegerter in Führung schieben und begann, einen Vorsprung herauszufahren, den er bis ins Ziel behalten sollte. Hinter dem Schweizer reihte sich zunächst Jules Cluzel ein, der nach drei erfolglosen Rennwochenenden endlich wieder Podiumsluft witterte. Der Franzose ging an Manuel Gonzalez vorbei und setzte sich ebenfalls von den Verfolgern ab. Auf dem Vormarsch war währenddessen Steven Odendaal (Yamaha). Der Südafrikaner war nur von Position 13 aus ins Rennen gegangen und fand sich schon bald in der Verfolgergruppe wieder.

Nach und nach überholte Odendaal seine Gegner und schaffte es schließlich sogar noch, den Zweitplatzierten Cluzel einzuholen und hinter Aegerter Platz zwei einzufahren. Jules Cluzel tat am Ende alles, um sich Gonzalez vom Hals zu halten und fuhr als Dritter über die Ziellinie. Philipp Öttl bekam es im Rennen mit einigen Gegnern zu tun, darunter sein Teamkollege Can Öncü oder Federico Caricasulo, die den Deutschen ordentlich beschäftigten. Am Ende kam Öttl auf der siebten Position ins Ziel.

 

Text: Dominik Lack

Foto: Ten Kate Racing

 

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