Toprak Razgatlioglu (Yamaha) fuhr in Jerez einen Doppelsieg ein. Im Duell mit Scott Redding (Ducati) machte der WM-Leader alles richtig und setzte sich durch.Der Start war ein Abbild des ersten Laufes. Toprak Razgatlioglu führte durch die ersten Kurven. Nach einem kurzen Durcheinander im zweiten Sektor lag der Türke allerdings vor Michael Rinaldi, Jonathan Rea und Scott Redding. Für Tati Mercado war das Rennen nach einem Vorderradrutscher in Kurve 6 dahin. Aus deutscher Sicht war die Startphase erfreulich. Nach zwei Runden lag Marvin Fritz in den Punkten, gefolgt von Jonas Folger.

In Nöten war jedoch Jonathan Rea. Der Weltmeister – und nach dem Verletzungs-Aus von Alex Lowes einziger KRT-Fahrer – konnte das Tempo von Razgatlioglu und Rinaldi nicht wirklich gehen und wurde nach einem Fehler von Scott Redding überholt. Dieser fuhr seinerseits die schnellste Rennrunde. Der zweite Sturzpilot des Rennens war Kohta Nozane. Der Japaner crashte auf Platz zwölf liegend.

An der Spitze setzte sich das Fürungstrio aus Toprak und den beiden Ducatis ab. Scott Redding versuchte, Druck auf seinen Teamkollegen auszuüben und ging schließlich in der Zielkurve vorbei. Redding nahm anschließend Toprak Razgatlioglu ins Visier. Währenddessen ging es für Jonathan Rea immer weiter nach hinten. Bei noch zehn zu fahrenden Runden fand er sich nur auf Platz sechs wieder.

Als noch vier Runden zu fahren waren, beendete Scott Redding sein Katz-und Maus-Spiel mit Toprak und nutzt einen weiten Bogen des Türken zum Überholen. Der Konter des Yamaha-Piloten brauchte nur eine Runde. Dann bremste sich Toprak in der letzten Kurve wieder durch. In den folgenden Rennkilometern versuchte er alles, um einen weiteren Angriff von Redding zu verhindern. Mit aller Kraft verteidigte er die Linie und fuhr schließlich als Sieger über den Zielstrich.

Dritter wurde Alvaro Bautista, der in der vorletzten Runde noch Andrea Locatelli austrickste. Dahinter folgte Jonathan Rea gefolgt von Axel Bassani und Michael Rinaldi. Jonas Folger durfte sich über Position 13 und somit drei WM-Zähler freuen. Für Marvin Fritz, den zweiten Deutschen im Feld, war der Traum von WM-Punkten bereits zur Mitte des Rennens ausgeträumt. Zwar konnte der YART-Pilot nach einem Sturz in Turn 2 weiterfahren, doch Platz 15 war anschließend außer Reichweite.

Hier geht es zum Rennergebnis.

Das ist der WM-Stand bei noch drei zu absolvierenden Rennwochenenden.

Text: Dominik Lack

Foto: Pata Yamaha with BRIXX

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