Toprak Razgatlioglu setzte am ersten Trainingstag der Superbike-WM in Argentinien ein Ausrufezeichen. Der Yamaha-Pilot fuhr mit einer 1’37.872 die schnellste Rundenzeit, während WM-Rivale Jonathan Rea (Kawasaki) einmal mehr Bekanntschaft mit dem Kiesbett machen musste.

Schon am Morgen war Toprak gut aufgelegt und fuhr mehr als eine halbe Sekunde schneller als die Gegner. Ein guter Start in das vorletzte Rennwochenende einer spannenden Superbike-WM-Saison 2021, das auch gleichzeitig der Ort der vorzeigten Titelentscheidung sein kann. Alle Augen waren deshalb auf Jonathan Rea gerichtet, der mit einem Rückstand von 24 WM-Zählern nach San Juan reiste. Rea platzierte sich im FP1 auf Position 3 und belegte in der Addition den fünften Rang 0,6 Sekunden hinter der Bestzeit. Einen Ausrutscher bei hoher Geschwindigkeit musste er – ähnlich wie in Portimao – auch dieses Mal wegstecken. Beim Crash in Turn 6 zerstörte Rea seine Kawasaki, auch wenn er selbst unverletzt blieb.

Der WM-Dritte Scott Redding machte von Beginn an einen starken Eindruck. Konstant platzierte sich der Brite auf der zweiten Position, am Ende fehlten dabei 0,246 Sekunden zu Toprak Razgatlioglu. Auf Position drei landete am Freitag Alex Lowes, der nach zwei (teilweise) verpassten Rennwochenenden auf ein gutes Comeback hofft. Hinter Lowes landete Michael Rinaldi.

Chaz Davies, ein weiterer Comeback-Pilot, beendete den Tag auf der sechsten Position gefolgt von Axel Bassani, Andrea Locatelli und Garrett Gerloff. Schwierig lief der Tag für Honda und BMW. Leon Haslam holte als Zehnter für die Japaner die Fahne hoch, Michael van der Mark war als 14. der schnellste Mann im BMW-Lager.

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Text: Dominik Lack

Foto: WorldSBK.com

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