Ein Happy End gab es beim ersten Trainingstag der Superbike-WM in Indonesien für Jonathan Rea. Der Kawasaki-Pilot beendete den Tag als Zweiter. Am Morgen jedoch hatte es ganz anders ausgesehen.

Los ging es für Rea auf dem brandneuen Mandalika Circuit mit einem Defekt im FP1, der ihn wichtige Trainingszeit kostete. Dabei lief es erst nicht schlecht: „Nach allen Erwartungen und der Neugier ist es schön, endlich auf dieser Strecke zu fahren. Ich denke, dass ich von Beginn an einen ziemlich guten Rhythmus hatte.  Schritt für Schritt bin ich mehr zurechtgekommen und habe die Strecke verstanden.“, erklärte der amtierende Weltmeister.

„Dann haben wir einen Boxenstopp gemacht und es tauchte ein technisches Problem auf. Meine Session war vorbei. Glücklicherweise haben wir die Ursache gefunden, sodass ich wenigstens am Ende noch eine Outlap fahren und merken konnte, dass das FP2 okay werden dürfte.“

Anschließend ging es für Rea darum, wieder Vertrauen zum Bike aufzubauen und sich weiter an die Strecke zu gewöhnen, nachdem er eine halbe Session verpasst hatte: „Im FP2 haben wir zwei unterschiedliche Teile am Motorrad evaluiert. Ich bin zwei Runs gefahren und habe mich recht gut gefühlt. Es gibt aber ein Paar Schlüsselstellen, an denen wir uns morgen noch verbessern können. Das Gefühl mit dem Bike ist noch nicht perfekt. Wir müssen also noch Verbesserungen machen. Mit dem Ausgang des Tages bin ich aber natürlich zufrieden.“, so Rea nach dem zweiten Platz mit einem Rückstand von nur 0,174 Sekunden auf den Schnellsten Toprak Razgatlioglu (Yamaha).

In Hinblick auf die Weltmeisterschaftschancen hielt sich Rea bedeckt: „Ich möchte das Rennen gewinnen. Das ist mein Ziel. Heute Morgen hat sich wie ein schlechter Witz angefühlt, weil wir so weit hinten waren. Am Ende war ich aber ziemlich dicht dran. Was auch immer in der WM passieren wird, es ist, wie es ist. Toprak ist sehr schnell, aber ich werde mich nur auf mich fokussieren und versuchen, das Rennen zu gewinnen. Dann sehen wir, was passiert.“

Derzeit liegt Jonathan Rea in der Weltmeisterschaft 30 Zähler hinter Toprak. Maximal 37 Punkte darf sein Rückstand auf den Türken nach dem ersten Lauf betragen, damit die Titelentscheidung bis Sonntag vertagt wird.

 

Text: Dominik Lack

Foto: Kawasaki Racing Team (KRT)

 

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