Lucas Mahias saß in Jerez erstmals wieder auf dem Bike. Nach langen Monaten, in denen sich der Franzose mit seiner Handgelenkverletzung herumplagen musste, ging es auf der andalusischen Rennstrecke zum ersten Test für die neue Saison. Neu ist in der Puccetti-Kawasaki-Garage einiges, beispielsweise das Fahrwerk.
Im Team von Manuel Puccetti setzt man in dieser Saison nicht mehr auf Showa, sondern auf die Federelemente von Öhlins. „Wir haben dieses Jahr einen Deal mit Öhlins und es ist ein komplett neues Motorrad, vollkommen anders.“, so Puccetti. Mit dem ersten Eindruck beim Jerez-Test sei man zufrieden, fuhr der Italiener fort. „Lucas war happy, wieder auf dem Bike zu sitzen und gleichzeitig war er zufrieden mit den Veränderungen. Natürlich werden wir noch mehr Runden brauchen, um alles zu verstehen und um mit diesem neuen Paket bestmöglich zu pushen.“
Lucas Mahias hatte in Jerez viele Runden gedreht und am Ende des zweiten Tages eine 1:40,542 zustande gebracht. Mit dieser Zeit wäre er im freien Training des Jerez-Rennwochenendes letzten September nur knapp an den Top 10 gescheitert. „Nachdem ich vier Monate lang mein Bike nicht fahren konnte, hat sich mein Körper gut zurückgemeldet und ich konnte die Abläufe auf dem Motorrad schnell wieder verinnerlichen. Erst hatte ich etwas Schmerzen, aber je mehr ich gefahren bin, desto besser habe ich mich gefühlt.“, kommentierte Mahias und zeigte sich auch mit der Öhlins-Federung zufrieden:
„Ich kam damit gut zurecht. Nun muss ich meinen Fahrstil an das Bike anpassen, um die Ergebnisse einfahren zu können, die ich letzte Saison – auch wegen der Stürze und Verletzungen – versäumt habe.“, so der Supersport-Weltmeister von 2017.
Text: Dominik Lack
Foto: Puccetti-Kawasaki