Jonathan Rea (Kawasaki) setzte sich im Dreikampf gegen Alvaro Bautista (Ducati) und Toprak Razgatlioglu (Yamaha) durch und stand damit auf der legendären Strecke in Assen zum 16x ganz oben auf dem Podium.
Der Brite musste sich lange Zeit in einer großen Gruppe bestehend aus Razgatlioglu, Bautista, Locatelli, Lowes und Rinaldi erwehren. Nach und nach löste sich diese aber auf. Zunächst ließ Michael Ruben Rinaldi (Ducati) abreißen, der später auch noch in Kurve 5 stürzte und mit hängendem Kopf an die Box fuhr. Danach musste sich Alex Lowes mit seiner Kawasaki verabschieden. Der Brite fuhr mit technischem Defekt enttäuscht an die Box zurück.

An der Spitze etablierten sich in dem Rennen also die Piloten Rea, Bautista und Razgatlioglu. Bautista war deutlich im hinteren Streckenabschnitt „Hooge Heide“ schneller als Rea, schaffte es aber nicht vorbeizugehen. In der letzten Runde zeigte sich der Ducati Pilot schließlich in Schlagdistanz aber Rea nutzte seine ganze Erfahrung aus und fuhr lange einen weiten Bogen, bevor er sich auf das Anbremsmanöver auf die Schikane konzentrierte. Somit hatte Bautista keine Chance sich daneben zu setzen und somit sicherte sich Jonathan Rea mit 0,1sec Vorsprung einen weiteren Sieg.
Hinter den beiden fuhr mit einem leichten Sicherheitsabstand der Türke Toprak Razgatlioglu einen weiteren dritten Rang ein und klagte anschließend im Parc Ferme Interview über einen nachlassenden Vorderradreifen in den letzten Runden des Rennens.
Andrea Locatelli (Yamaha), der sich im letzten Jahr in Assen schon stark präsentierte wurde Vierter, vor dem Honda Piloten Iker Lecuona und dem besten BMW Piloten Loris Baz. Schon hinter Baz landete der deutsche Philipp Öttl. Gestartet vom 11. Rang fuhr der Ducati Pilot ordentliche Rundenzeiten und holte sein erstes Top Ten Ergebnis in der Superbike WM!
Lokalmatador Michael vd Mark kämpfte sich tapfer durch das Rennen und wurde anschließend beim stark humpelnden Gang durch die Boxengasse von den Fans frenetisch für seinen 13. Rang gefeiert! Gerloff (Yamaha), Redding (BMW) und Bassani (Ducati) machten die Top Ten perfekt.
HIER gibt es das Rennergebnis und HIER den neuen WM-Stand.
Text: Sebastian Lack
Fotos: Dominik Lack