Patrick Hobelsberger aus dem Kallio Racing Team fuhr mit dem 8. Platz im ersten Rennen wieder gut in die Punkte, musste aber am vergangenen Wochenende in Assen auch unverschuldete Rückschläge hinnehmen!

Das Wochenende fing für den 25-jährigen gut an und er qualifizierte sich in der Superpole Session mit einer Zeit von 1:37,836sec für die dritte Startreihe. „Unser Problem von Aragón, dass wir auf eine Runde nicht schnell waren, konnten wir lösen. Deshalb war ich mit dem 7. Startplatz richtig happy!“ analysierte der Yamaha Fahrer seine Superpole.
„Leider verlief die Startphase in Rennen 1 sehr turbulent und ich fiel bis auf Rang 15 oder 16 zurück. Anschließend gab ich alles und lag auf dem 8. Rang, als die rote Flagge geschwenkt wurde. Ich bin etwas enttäuscht, da meine Pace gut war. Ich wollte an Hannes Soomer und der Triumph noch vorbei und sah, dass er stark auf der Bremse war. Sein Hinterradreifen fing allerdings an nachzulassen und auf zu reißen. Ich wollte daher in der letzten Runde angreifen! Dieser Plan wurde mir durch den frühzeitigen Rennabbruch leider zunichte gemacht, aber gut das ist leider so.“

Am Sonntag den zweiten Renntag belegte Hobelsberger am noch kühleren Morgen im 15 minütigen WarmUp mit einer Zeit von 1:40,094sec den 16. Rang und wollte sich im Rennen natürlich im Vergleich zu Rennen 1 im Endergebnis steigern! Doch es kam anders.
„Der zweite Lauf war eine Katastrophe! Ich hatte direkt nach dem Start in Kurve 1 eine Berührung mit einem Fahrer und musste von der Strecke runter, weil Jules Cluzel innen gestürzt ist und mich an der Vorderachse erwischte. Er demolierte sogar meinen Achsgriff. Ich wollte zurück auf die Strecke, da kam Glen van Straalen mit seiner Yamaha direkt vor mein Motorrad gerutscht! Ich hätte ihn beinahe überfahren und er hat sich vorhin auch noch mal bei mir bedankt. Das hätte richtig schlecht enden können! Durch die Ausweichmanöver fiel ich ans Ende des Feldes zurück und lag nach Runde 1 auf der drittletzten Position.“

Für den Lindauer reichte es am Ende nur noch für den undankbaren 16. Platz und er verpasste die Punkteränge nur um 1,8sec zum Panigale Piloten Raffaele de Rosa. „Es war sehr schade, denn wir verglichen nach dem Rennen die Rundenzeiten und ich war nicht viel langsamer als Niki Tuuli und Stefano Manzi auf den Plätzen 6 und 7. Wir hatten also eine gute Pace. Ich bin aber auch froh, dass ich selber nicht gestürzt bin, als das Motorrad von Cluzel kam und das alle heile aus dieser Situation herausgekommen sind!“

Patrick Hobelsberger liegt nun mit 17 Punkten auf dem 12. Rang der WM-Tabelle, welche ihr HIER einsehen könnt.

Text: Sebastian Lack

Fotos: Dominik Lack

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