Eine unerwartete Wendung ergab sich im Falle des für unfit erklärten Dominique Aegerter. Nach eingehenden Untersuchungen wurde gegen den Schweizer der Verdacht erhärtet, er habe eine Verletzung nur vorgetäuscht.

Was war passiert? Nach dem Start zum ersten Supersport-Lauf in Most am Samstag war es in Kurve eins zu einer Kollision zwischen mehreren Fahrern gekommen. Dominique Aegerter, der auf der Außenspur unterwegs war, wurde vom Motorrad gerissen. Im Kiesbett wollte der Weltmeister zu seinem Motorrad laufen, fiel dann jedoch sofort auf die Knie. Das Rennen wurde fortgesetzt, obwohl die Bergungsarbeiten in Turn 1 noch andauerten.

Aegerter wurde ins Medical Centre verbracht. Kurze Zeit später wurde eine Gehirnerschütterung diagnostiziert und der Schweizer wurde für den Rest des Wochenendes für unfit erklärt. Sonntagmorgen jedoch versuchte sein Ten Kate Racing Team, eine Startfreigabe für Lauf zwei zu erwirken. Das Ärzteteam an der Strecke wurde davon überzeugt, dass doch keine Gehirnerschütterung vorliege.

Da zudem kein Impact am Helm Aegerters festzustellen war, liegt der Verdacht nahe, dass er eine Verletzung bloß´vergetäuscht habe, um einen Rennabbruch zu erwirken. Die Rennleitung stufte dieses Verhalten als Unsportlichkeit ein und sanktionierte Aegerter. Somit darf der momentane Supersport-WM-Leader auch beim zweiten Rennen nicht antreten, obwohl er fit ist.

 

Text: Dominik Lack
Foto: Dominik Lack

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