Für BMW-Pilot Michael van der Mark steht ein besonderes Wochenende ins Haus. Bei der siebten Saisonstation der Superbike-WM 2022 möchte er sein Renn-Comeback geben, mehr als drei Monate nach seinem verletzungsbedingten Aus.

Im Mai hatte sich Michael van der Mark beim Rennwochenende in Estoril den rechten Oberschenkelhals gebrochen. Seit dem wurde der Supersport-Weltmeister von 2014 vertreten. Nun endet für die BMW Motorrad-WorldSBK-Mannschaft nicht nur die Sommerpause, sondern auch die Ersatzfahrer-Zeit. Ende August war das Werksteam des deutschen Herstellers in Barcelona zum Testen. Neben einigen Elektronik-Tests hatte auch van der Mark die Möglichkeit, erstmals wieder mit seiner S1000RR-S zu fahren. Mit Sehnsucht wartet er nun auf Magny-Cours.

„Ich denke, jeder kann sich vorstellen, dass ich mich sehr auf dieses Wochenende freue. Es ist lange her, also freue ich mich sehr darauf, wieder Rennen zu fahren. Natürlich muss ich für fit erklärt werden. Ich fühle mich gut, aber es hängt natürlich immer noch von den Ärzten ab und was sie sagen werden.“, so der Niederländer.

Am Donnerstag wird es mit dem Medical Team an der französischen Rennstrecke von Magny-Cours den Check geben, der die Frage beantwortet, ob van der Mark am Freitag auf sein Bike steigen darf. Die Erwartungen an sein voraussichtliches Comeback schraubt „Magic Michael“ tief:

„Für mich ist es etwas schwierig zu sagen, was ich nach dieser langen Zeit erwarte. Ich denke, das Wichtigste ist, ruhig zu bleiben, weil ich schon lange keine Rennen mehr gefahren bin. Der Test in Barcelona war gut, um wieder auf Touren zu kommen, aber wir müssen abwarten. Magny-Cours ist auf jeden Fall eine Strecke, die mir wirklich Spaß macht, und letztes Jahr hatten wir dort auch einige gute Ergebnisse. Deshalb bin ich einfach sehr, sehr glücklich, wieder Rennen zu fahren, und das Hauptziel ist, ruhig zu bleiben, denn wir haben dieses Jahr sechs weitere Rennwochenenden.“

Im vergangenen Jahr wurde van der Mark im ersten Lauf von Magny-Cours Fünfter, beim zweiten Rennen sah er als Achter die Zielflagge.

 

Text: Dominik Lack

Foto: Dominik Lack

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