Jules Cluzel wird seine Karriere als Rennfahrer beenden. In einem Social Media-Post erklärte der Franzose gestern seinen Rücktritt.

Eine schwere Entscheidung gab Jules Cluzel am Mittwoch seinen Fans in den sozialen Netzwerken bekannt: „Seit meiner letzten Verletzung in Donington stelle ich mir Fragen über meine Zukunft“, begann der Supersport-Yamaha-Pilot. Zwar sei seine Fersenverletzung weniger schlimm, doch sein Knöchel mache ihm schon noch zu schaffen, fuhr er fort.
„Ich habe mich dazu entschieden, nächstes Jahr nicht weiterzumachen“, so Cluzels Entscheidung. „Ich sehe mir meine kleine Tochter Kimie an und sehe all die schönen Momente, die ich mit ihr im Vollbesitz meiner körperlichen Kräfte verbringen möchte. Das hat mich zu dieser Entscheidung geführt, auch wenn sie wirklich nicht leicht zu treffen war.“
Seine Leidenschaft für den Motorradrennsport sei trotz aller Niederschläge immer noch sehr hoch, beteuerte Cluzel außerdem: „Ich liebe den Rennsport sehr und fühle mich immer noch schnell. Es stimmt aber auch, dass die Ergebnisse meiner Motivation in den letzten Jahren nicht gerecht geworden sind und auch meine Zukunftsaussichten sind nicht mehr garantiert“, erklärte er.
2018 gewann Cluzel sein Heimrennen vor Sandro Cortese
Zunächst geht es für Jules Cluzel jedoch nach Magny-Cours zu seinem Heimrennen. „Ihr könnt darauf zählen, dass ich für das Saisonende mein Bestes gebe. Ich hoffe, dass die letzten Rennen eine Chance sind, ein paar gute Ergebnisse einzufahren“, gab er sich motiviert und bedankte sich im gleichen Atemzug bei seinen Fans und Unterstützenden.
Cluzels Karriere
Jules Cluzel blickt auf eine abwechslungsreiche und erfolgreiche Karriere zurück: 2005 begann das Rennsport-Abenteuer des 33-Jährigen mit einem ersten Auftritt in der 125er-WM. Es folgten sechs Jahre im Gran Prix-Zirkus, dann wechselte er 2012 in die Supersport-WM. Dort wurde er auf Anhieb Vizeweltmeister und fuhr auch im Folgejahr WM-Rang zwei ein. Drei Vizetitel – zwei davon mit MV Agusta – 24 Rennsiege und 62 Podestplatzierungen stehen Cluzel zu Buche. 2013 machte er zudem einen Abstecher zu den Superbikes. Mit Suzuki stand er in Silverstone sogar auf dem Podest.
 
Text und Foto: Dominik Lack

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