1,5 Sekunden trennten die 16 schnellsten Piloten beim finalen WorldSBK-Test Phillip Island. Angeführt wurde die Zeitenliste am Dienstag von Alvaro Bautista (Ducati). Rookie Dominique Aegerter überraschte am zweiten Testtag ebenfalls mit einer starken Performance.

WorldSBK-Phillip Island Test: Bautista schnellster, Aegerter überrascht

Der letzte offizielle WorldSBK-Wintertest ging am Dienstag in Australien zu Ende und vor der ersten Runde der Saison – der Grand Ridge Brewery Australian Round – war es Alvaro Bautista (Aruba.it Racing – Ducati), der die schnellste Zeit fuhr. Der Weltmeister konzentrierte sich auf die Abstimmung für den nahenden Saisonauftakt und war eine Klasse für sich. Mit seiner 1’30.272 vom Vormittag war er nicht zu schlagen. 

Platz zwei der Zeitenliste belegte Andrea Locatelli. Der italienische Yamaha-Pilot verlor 0,072 Sekunden auf Bautista und legte dabei kurz Rennsimulationen zurück. Sein Teamkollege Toprak Razgatlioglu, der an Tag eins Schnellster gewesen war, beendete den zweiten Tag als Sechster.

Rang drei in den kombinierten Zeiten ging an Michael Rinaldi (Ducati), der seine starke Performance früherer Tests weiterführte. Der Italiener, der kurzzeitig die Liste anführte, verlor trotz eines Sturzes in Kurve 10 nur 0,229 Sekunden auf seinen Teamkollegen an der Spitze. 

Hinter Rinaldi lauerte mit Jonathan Rea ein weiterer Werksfahrer. Der Kawasaki-Pilot legte viele Runden zurück, arbeitete an der Reifenperformance seiner Ninja ZX10-RR und konzentrierte sich außerdem auf Streckenabschnitte wie Sektor drei, wo er stetig Zeit verloren hatte. Nach einem Crash am Montag musste Rea allerdings auch am Dienstag einen Sturz (in Kurve 4) hinnehmen.

Deutschsprachige Piloten stark unterwegs

Auf dem fünften Platz rundete Dominique Aegerter (Yamaha) eine starke Vorsaison ab. Der zweifache Supersport-Weltmeister war der einzige Toppilot, der sich in der zweite Testsession verbessern konnte und fuhr am Ende eine Zeit von 1’30.739. Aegerter fuhr einen Longrun und arbeitete mit verschiedenen neuen Items, zum Beispiel an der Elektronik seiner Yamaha R1. Auch sein Teamkollege Remy Gardner, ebenfalls Rookie, konnte mit einem Top 10-Ergebnis als Neunter zufrieden sein.

Auch Philipp Öttls letzter Vorsaisontest endete mit einem zufriedenstellenden Ergebnis. Als zweitschnellster Independent-Pilot platzierte sich der einzige Deutsche im Feld auf Gesamtposition sieben. Während Öttl mit der 2023er Version de Ducati Panigale gut zurecht kam, taten sich Axel Bassani und Rookie Danilo Petrucci schwerer. Die beiden Italiener wurden Zehnter und Elfter. 

Hier geht es zum Ergebnis des Phillip Island-Tests.

Text: Dominik Lack

Foto: WorldSBK.com

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