Bei der Superbike WM in Assen wurde der erste Tag zu einem Duell zwischen Alvaro Bautista und dem Kawasaki Racing Team. Am Morgen war es noch Jonathan Rea, am Nachmittag war Alex Lowes der Herausforderer. Ein weiterer grüner Herausforderer sorgte für einen Abbruch der Session.
WorldSBK Assen: Bautista, Lowes und ein Aufblaskrokodil
Auch bei den Superbikes dauerte es nicht lange bis die Zeiten aus dem FP1 getoppt wurden. Alex Lowes war der erste, der sich verbesserte. Der Kawasaki-Pilot übernahm die Führung und fuhr einen Longrun. Ähnliches tat Alvaro Bautista, der sich auf Platz zwei einreihte, seine Zeit vom Morgen aber vorerst nur bestätigte.
Auf der anderen Seite der Aruba.it-Ducati-Box sorgte ein Wasserleck in der Panigale V4 R von Michael Ruben Rinaldi für Aufregung. Das Werksteam schickte seinen Schützling nach zehn Minuten wieder auf den TT-Circuit, nur um dasselbe Problem noch einmal zu bemerken. Rinaldi kam zurück in die Box und war sichtlich angefressen. Auf die Strecke ging er anschließend nicht mehr.
Während zur Mitte der FP2-Session der Großteil der Piloten in der Box weilte, drehten Jonathan Rea (P4), Andrea Locateli (P5) und Loris Baz weiter ihre Runden. Für Baz war es eine wichtige Phase, ging es doch für den Franzosen darum, seine Physis besser einschätzen zu können. Im FP1 hatte er seine Bonovo-BMW nach nur vier Runden mit technischen Problemen abstellen müssen.
Superbike WM Assen: Abbruch wegen Luftreptil
Anschließend sorgte ein Aufblaskrokodil für Aufregung. Das Kinderspielzeug flog über die Strecke und sorgte für eine rote Flagge. Nach kurzer Unterbrechung ging es in den Schlusssprint. Michael van der Mark sprang auf Platz sechs, Domi Aegerter schob sich auf Rang drei vor. Auch Alvaro Bautista konnte nun seine Zeit verbessern und übernahm mit einer 1:34,316 das Kommando.
Die Bestzeit von Bautista konnte danach niemand mehr toppen. Auch Jonathan Rea nicht, obwohl der sechsfache Weltmeister am Ende noch einmal persönliche Bestzeiten hinlegte. Rea beendete den Tag hinter Teamkollege Lowes auf der dritten Position. Aegerter wurde als Vierter schnellster Independent-Pilot. Remy Gardner lauerte nur eine knappe Zehntelsekunde hinter dem schweizer Supersport-Champion.
Michael van der Mark hielt als Sechster mit einem Rückstand von 0,595 Sekunden die BMW-Fahnen hoch. Toprak Razgatlioglu rundete hinter Garrett Gerloff (BMW) die Top zehn ab. Philipp Öttl (Ducati) konnte seine Zeit vom Morgen schnell verbessern und bewegte sich größtenteils innerhalb der Top 10. Am Ende des FP2 rangierte der Deutsche auf Platz 15.
Hier geht es zur addierten Zeitenliste.
Text: Dominik Lack
Foto: Sebastian Lack