Can Öncü war am Freitag bei der Supersport WM in Assen der Schnellste.

WorldSSP Assen Öncü und Kawasaki behalten die Oberhand

Wie schon in den Trainings der anderen beiden Klassen dauerte es auch bei den Supersport nicht lange, bis die Zeiten vom Vormittag unterboten waren. Can Öncü übernahm früh in der FP2-Session das Zepter und näherte sich als Erster der 1:38er Marke. Dahinter reihten sich zunächst Federico Caricasulo (Ducati) und Lokalmatador Glenn van Straalen (Yamaha) ein. 

Marcel Schrötter ging das Training vorerst ruhig an und fand sich außerhalb der Top 10 wieder. Nach einem frühen Boxenstopp ging der einzige Deutsche im Fahrerfeld aber wieder auf Zeitenjagd. Den zweiten Sturz des Wochenendes gab es derweil für Jorge Navarro, der nach dem unverschuldeten Crash im FP1 nun in Turn 10 ausrutschte. Zeitgleich war das Training für den Japaner Yuta Okaya vorab beendet, da er seine Kawasaki mit technischen Problemen abstellen musste. 

Für den nächsten Supersport-Abbruch mit roter Flagge sorgte ein Verkleidungsteil von Alvaro Diaz, das der Spanier in der berühmten Zielschikane von Assen verlor. Nach einer kurzen Unterbrechung ging es für die Fahrer jedoch bei bestem Sonnenschein wieder auf die Strecke. An der Spitze behauptete sich Can Öncü weiter, bis Nicolo Bulega auf seiner Ducati die erste 1:37er Zeit raushaute und auf Platz 1 fuhr. Diese ließ sich der Kawasaki Pilot aber nicht nehmen und setzte abermals mit einer Zeit von 1:37,591sec noch einen drauf und führte mit 5 tausendstel Sekunden Vorsprung die Zeitentabelle an. Öncü und Bulega waren somit die einzigen Piloten die es schafften die 1:37er Marke zu knacken!

Hinter den Beiden reihten sich Montella, de Rosa und Manzi unter die Top 5 ein. Auf dem 6. Platz folgte in der Gesamtwertung Federico Caricasulo (Ducati) vor dem 2. fachen Sturzopfer des Tages, Jorge Navarro (Yamaha).

Niki Tuuli (Triumph), Adrian Huertas (Kawasaki) und Glen van Straalen (Yamaha) komplettierten die Top Ten. Der Deutsche Marcel Schrötter musste in dem zweiten freien Training mit seiner MV Agusta etwas Federn lassen und schaffte keine Zeitenverbesserung im Vergleich zum ersten freien Training. Mit einer Zeit von 1:38,587sec landete der Bayer auf dem Gesamtrang 12.

Der Österreicher Max Kofler beendete den ersten Tag auf dem 17. Rang, während der Sohn des bei einem Verkehrsunfall verünglückten MotoGP Fahrers Norick Abe, Maiki Abe bei seinem Debüt auf dem letzten Platz landete.

HIER sind die kompletten Ergebnisse.

Text: Dominik Lack

Foto: Sebastian Lack