Matteo Vanucci startete in Assen nach Maß in die neue Supersport 300-Saison. Fast drei Sekunden fand der Italiener im Verlaufe des ersten Trainingstages in Assen. Die deutschen Piloten konnten den positiven Eindruck vom Morgen verstärken.
WorldSSP300 Assen: Vanucci mit Bestzeit, Lehmann mit Schlusssprint
Zunächst setzte sich der schnellste vom Vormittag, Jeffrey Buis an die Spitze des Fahrerfeldes. Dann jedoch ging Dirk Geiger in Führung und war der erste Pilot unterhalb der 1:50er Marke. Auch Lennox Lehmann, der gemeinsam mit Geiger in einer Gruppe unterwegs war, reihte sich als Dritter an der Spitze mit ein.
Während Buis nach nur fünf Minuten bereits die Box aufsuchte, blieb ein Pulk an 15 Fahrern auf der Strecke. Humberto Maier fuhr dabei mit einer 1:50,138 exakt die gleiche Rundenzeit wie der Ex-Weltmeister und Rückkehrer aus der Supersport-WM. Kurz darauf konnte der Brasilianer sogar die Spitze übernehmen und lag nun 0,039 Sekunden vor Geiger.
Supersport 300 Schlusssprint – Die Stunde des Matteo Vannucci
In den letzten Minuten entbrannte der Zeitenkampf und immer mehr Piloten konnten die 1:50er Schallmauer durchbrechen. Samuel di Sora fasste sich ein Herz und übernahm die Führung. Die 1:49,825 des Franzosen blieb einige Minuten stehen und bis kurz vor Schluss konnte ihn niemand einholen. Dann jedoch setzte die Konkurrenz zum Schlusssprint an:
Matteo Vanucci gelang es mit einer 1:49,529 die Bestzeit in den holländischen Asphalt zu brennen. Hinter dem Italiener platzierte sich Jose Luis Perez Gonzalez. Lennox Lehmann, der zuvor in der Session etwas den Faden verloren hatte, konnte sich ebenfalls verbessern und belegte mit 0,304 Sekunden Rückstand den vierten Platz. Der Verlierer der Schlussphase war Dirk Geiger, der auf seiner letzten Runde einen Fehler einbaute und zusehen musste, wie er auf Rang acht durchgereicht wurde.
Hier geht es zur addierten Zeitenliste.
Text: Dominik Lack
Foto: Sebastian Lack